Hochzeitsbuch gestalten - Tipps

Der Begriff „Hochzeitsbuch“ beschreibt in der Regel eine persönlich gestaltete Dokumentation des Tages der Hochzeit, oft auch mit Reminiszenzen aus der Vergangenheit des Brautpaares oder Ausblicken in die Zukunft. Damit bildet das Hochzeitsbuch das Gegenstück zur „Hochzeitszeitung“, die am Tag der Feier bereits vorliegt und den Gästen eher als Einblick in die Entwicklung der Beziehung dient. Als „Hochzeitsbuch“ werden aber auch publizierte Ratgeber bezeichnet.

Mitunter werden auch solche Inhalte als humorige Variante von Hochzeitsgästen gestaltet und bei der Feier übergeben. Die professionelle Umsetzung solcher persönlichen Publikationen ist heute kein Problem mehr. Im Internet stehen etliche Portale bereit, bei denen die User Fotobücher gestalten und produzieren lassen können. Dazu nutzen sie eigene Fotos, die sich einstellen und bearbeiten lassen, angebotene Clip-Arts, Symbole oder Hintergrundmotive, und bedienen sich aus einem reichen Repertoire von Zitaten, Sprüchen und Schriftarten. Das Ergebnis kommt dann wenige Tage später als Buch in Bildbandqualität ins Haus.

Das Hochzeitsbuch als Fotobuch

Um den Tag der Hochzeit erinnerungsträchtig und würdig zu dokumentieren, ist diese Art der Bucherstellung bestens geeignet. Allerdings verarbeiten die Anbieter im Internet nur das, was der User als Auftrag eingestellt hat. Für die Gestaltung ist er ganz allein zuständig. Zwar sind die Bildbearbeitungsprogramme einfach zu handhaben und in der Regel führen die genauen Anleitungen auch zu einem technisch sauberen Ergebnis, aber einige ästhetische Kriterien sollten dennoch eingehalten werden. Denn die ideelle Wirkung des Hochzeitsbuches hängt nicht nur von der Anteilnahme der „Autoren“ ab, sondern auch von ihrem Gestaltungsvermögen. Wenn einige einfache Grundregeln eingehalten werden, kommt es auch zu einem „ansehlichen“ Produkt.

Umfang, Bilder und Wortbeiträge

Die Gestalter verfügen in der Regel über eine Vielzahl von Fotos, aber daraus müssen sie eine geeignete Auswahl treffen. Der angemessene Umfang für ein Hochzeitsbuch sind 32 bis 36 Seiten. Ein „dicker Wälzer“ führt leicht zur Beliebigkeit der Darstellungen, während ein zu knapp bemessener Umfang das Ereignis unangemessen einengt. Da es in erster Linie um die Wirkung der Bilder geht, sind natürlich größere Formate zu bevorzugen. Deswegen lässt sich die Anzahl der Bilder leicht hochrechnen.

Bei durchschnittlich zwei Bildern pro Seite sind 80 Fotos eine gut kalkulierte Obergrenze, die auch als Orientierung bei der Auswahl hilft. Collagen oder kleine Fotoserien wirken eher irritierend; sie sollten nur in begründeten Fällen eingesetzt werden.

Die Wortbeiträge sollten eher knapp ausfallen und die Wirkung der Bilder nicht beeinträchtigen. Nicht jedes Foto benötigt eine erklärende Unterzeile und noch weniger gefragt sind literarische Selbstversuche. Das Hochzeitsbuch ist die schönste Erinnerung an den großen Tag im Leben eines Paares und deswegen sollten auch nur die beiden Brautleute im Mittelpunkt stehen.

Dekorative Elemente

Weit besser ist es, dekorative Elemente und schöne Schriften einzusetzen. Ringe als Symbole, die Farbe Weiß als dominierendes Visualisierungselement oder angemessene Rahmungen sorgen für mehr Atmosphäre, als es Worte vermögen. Der Charakter des Tages kann mit charakteristischen Hintergründen eingefangen werden, denn diese müssen nicht zwingend monochrom sein. Fand die Hochzeit beispielsweise am Meer statt, können leichte Wellen oder weite Horizonte das maritime Flair neben der Bilderwelt wieder erlebbar machen. Denn bei einem Hochzeitsbuch geht es um Gefühle.

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