Singen lernen für Anfänger

Casting-Shows und die Allgegenwärtigkeit der Musik machen den Gesang zu einer Fähigkeit, die bestimmt jeder gerne hätte. Viele Menschen haben tatsächlich eine natürlich schöne Singstimme, die lediglich etwas Training braucht, um denen der Stars und Sternchen gleichzukommen. Diese können sie ganz alleine trainieren, ohne dabei teuren Gesangsunterricht nehmen zu müssen.

Ganzkörpereinsatz

Singen involviert nicht die Stimme allein. Professionelle Sänger binden ihren ganzen Körper in das Geschehen ein, wenn sie einen Song vortragen. Bevor Gesangsschüler überhaupt die Stimme einsetzen, sollten sie daher lernen, bei der Atmung durch den ganzen Körper zu atmen. Beim Einatmen ist zu spüren, wie die Luft die Lunge füllt, doch sie kann bei noch tieferem Atmen auch bis in den Bauch vordringen und diesen ausfüllen. Die Übung mag zu Beginn vielleicht abstrakt wirken, doch sie ist sehr effektiv darin, künftigen Sängern die richtige Atemtechnik beizubringen. Naturtalente entdecken sie oft von alleine, alle anderen müssen vorher diese Erfahrung machen. Auch beim späteren Gesang wird in den Bauch und in den ganzen restlichen Körper geatmet, um die nötige Stimmkraft aufzubringen.

Tonleitern

Die Tonleiter ist eine Abfolge von acht aufeinanderfolgenden Tönen, die jeder Musiker kennt. Beim Gesang hilft sie, das Gespür für den richtigen Ton zu entwickeln. Der Sänger hat es zwar leichter als der Musiker, da er nicht auf den richtigen Ton achten muss, während er gerade den Umgang mit einem ganz neuen Instrument lernt - um den Ton wirklich richtig zu treffen, ist allerdings vorher etwas Übung erforderlich. Zu Beginn kann es also hilfreich sein, einfach die Tonleitern zu singen und selbst darauf zu achten, wie richtig sie sich anhört.

Der Sinn für den Rhythmus

Wer kein Naturtalent ist, kann glücklicherweise auch lernen, im Rhythmus zu bleiben und ihn überhaupt zu finden. Am besten orientieren sich Gesangsschüler dabei an bekannten Liedern und singen diese einfach mit, während sie ohnehin Musik hören. Zu Beginn reicht es, einfach im Takt zu bleiben und die Töne des Sängers genauso gut zu treffen - der Sinn für den Rhythmus ergibt sich aus dieser Übung wie von alleine. Fortgeschrittene Schüler können danach versuchen, auch die Leidenschaft des Sängers zu erfassen und die Gefühle in den Gesang einfließen zu lassen, die sie empfinden.

Das Publikum mitreißen

Sänger werden nicht nur für ihre Singstimme geschätzt, sondern auch für die Fähigkeit, eine ganze Menschenmenge zu berühren und zu bewegen. Wenn die Singstimme erste Fortschritte gemacht hat, den Ton trifft und im Rhythmus bleibt, kann der Sänger daran arbeiten, aus der einfachen Technik eine wahre Kunst zu machen. Jeder Sänger interpretiert Songs und Lieder anders, und dementsprechend ist auch jede Fassung unterschiedlich. Professionellen Sängern ist ihr Gefühl beim Gesang deutlich anzumerken; um in die Riege der guten Sänger zu kommen, sollten auch angehende Stars keine Angst davor haben, Gefühl offen zu zeigen und ihre eigenen Regungen in die Stimme einfließen zu lassen. Dadurch wird die Singstimme lebendig und der Sänger überwindet den Schritt vom Lernenden zum Profi, der mit seiner Fähigkeit Menschen berühren und mitreißen kann.

Beliebte Artikel