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Aquarium einrichten
Wer sich für ein Aquarium entschieden hat, muss vor dem ersten Einsetzen von
Fischen ein paar Regeln beachten:
Vor dem ersten Einsetzen von Fischen muss das Aquarium ca. 1 - 2 Wochen mit
Wasser gefüllt stehen bleiben. Das hat den Grund, dass jedes neu eingerichtete
Becken einen Nitritpeak durchläuft. Der Nitritwert des Wasser schnellt dabei in
der ersten Zeit hoch.
Sollten Fische jetzt schon eingesetzt werden, versterben diese entweder, oder
die Lebenserwartung wird drastisch reduziert. Erst wenn der Nitritwert des
Wasser Null beträgt, und sich somit genügend Bakterien im Aquarium angesiedelt
haben - die das schädliche Nitrit in das harmlosere Nitrat umwandeln - können
Fische eingesetzt werden.
Getestet werden kann der Nitritwert mit allen handelsüblichen Teststreifen, die
zumeist aber recht ungenau sind. Wer sicher gehen möchte, kann so genannte
"Tröpfchensets" verwenden, oder mit einer Wasserprobe zu einem Aquarienhändler
gehen - dabei den Deckel der Wasserprobe im Aquarium unter Wasser zuschrauben,
damit kein Sauerstoff im Glas ist der die Werte verfälschen kann.
Das neue Aquarium sollte zuerst mit etwas Leitungswasser und einem nicht
kratzenden Schwamm gesäubert werden. Kratzer sollten unbedingt vermieden werden,
da sich später sonst Algen oder Dreck festsetzen kann.
Der Kies sollte vor dem Einfüllen in das Becken gereinigt werden, am besten
unter fließendem Leitungswasser abspülen, oder in einem Eimer reinigen, indem
man mehrmals das Wasser abgießt und erneut auffüllt. Diesen Vorgang muss man
solange wiederholen, bis das Wasser klar bleibt.
Nach Möglichkeit sollte das Spülen mit warmem Wasser vermieden werden, da sich
Bakterien im Kies anlagern können, welche die Einlaufzeit des Beckens unnötig
verlängern. Der gereinigte Kies muss jetzt noch mit einem Langzeit- oder einem
Starterdünger versetzt werden.
Der Kies kann jetzt in das Aquarium gefüllt werden, und sollte eine Höhe von 5 -
10 cm haben. Der Kies sollte im nächsten Schritt vorsichtig ins Becken
geschüttet werden, damit die Glasscheiben nicht zerspringen. Anschließend kann
dieser vorsichtig mit der Hand verteilt werden.
Das Wasser kann jetzt eingefüllt werden, hier sollte ungedingt kaltes, oder
abgestandenes Leitungswasser verwendet werden. Wer einen Bekannten mit einem
Aquarium hat, kann sich dort auch einen Eimer mit Aquariumwasser besorgen wenn
dieser sein Becken säubert. Der Vorteil bei diesem Wasser ist, dass es bereits
genug Mikroorganismen enthält, und somit ein guter Start für das neue Aquarium
ist. Der Nachteil ist, dass man sich mit gebrauchtem Aquariumwasser auch
Krankheiten mitbringen kann.
Deshalb sollte dieses am Besten wirklich nur dann verwendet werden, wenn sicher
ist, dass keine akuten Krankheiten, oder Medikamentenrückstände vorhanden sind.
Normales Leitungswasser wird mit einem Wasseraufbereiter und Flüssigdünger
versehen, und in das Becken gefüllt.
Damit der Kies dabei nicht durchgewirbelt wird, sollte das Wasser langsam
eingefüllt werden, hier kann z.B. eine Untertasse oder ein Teller auf den Kies
gelegt werden, damit das Wasser langsam darauf abläuft. Ebenso kann man das
Wasser über einen Schlauch einfüllen, mit dem man die Geschwindigkeit regulieren
kann. Das Wasser sollte erst bis zu einer Höhe von ca. 10cm aufgefüllt werden,
um dann die Pflanzen einzusetzen, die man sich ausgesucht hat.
Wenn das restliche Wasser aufgefüllt ist, die Stabheizung und der Filter
eingesetzt ist, kann beides einschaltet werden. Nun kann die Abdeckhaube
aufgelegt werden, und das
Licht angemacht werden. Somit sind die ersten Schritte
getan, jetzt heißt es 1- 2 Wochen warten, bis die ersten Fische eingesetzt
werden können.
Anfänger sollten erst mit einem 60 Liter Aquarium beginnen, und sich im
Zoohandel einen Ratgeber besorgen. Für Anfänger sind besonders Guppys,
Metallpanzerwelse, oder Neonsalmler geeignet. Zuerst nur bis zu 5 Fische
anschaffen, damit diese sich erstmal einleben können. Die regelmäßige Kontrolle
der Wasserwerte sollte nicht vergessen werden! Nach einer weiteren Woche können
dann weitere
Fische eingesetzt werden. Ab diesem Zeitpunkt sollte das Ökosystem
funktionieren.
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