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Decke streichen / tapezieren
Von Zeit zu Zeit steht bei Wohnungsbesitzern das leidige Renovieren
eines oder gar mehrerer Wohnräume an. Nicht jeder kann einen
Fachmann beauftragen und muss deshalb selbst für neue Tapeten
und frische Farbe an Decken und Wänden sorgen. Bereits vor
Beginn der Verschönerung gibt es dabei einige
lästige, aber notwendige Arbeiten zu erledigen.
Erst einmal gilt es, das Zimmer leer zu räumen, damit man frei
schalten und walten kann. Der Boden wird mit einer im Baumarkt
erhältlichen Plastikfolie ausgelegt, damit keine Farb- oder
Kleisterspritzer Schaden anrichten können. Man erspart sich so
späteres Putzen und Schrubben, denn immer gehen einige
Spritzer daneben. Steckdosen, Türen und Fenster werden mit
Abdeckband abgeklebt, damit auch hier keine bösen
Überraschungen entstehen. Wenn jetzt das benötigte
Werkzeug vollständig ist, kann es losgehen. Perfekte
Renovierer haben auch an sich selbst gedacht und sowohl Haare wie auch
Kleidung geschützt.
Die Decke wird zuerst in Angriff genommen, weil andernfalls die
frischen Tapeten gleich wieder durch Farbspritzer gefährdet
wären. Eine Leiter ist nicht unbedingt erforderlich, weil es
längst langstielige Deckenpinsel gibt, die zumindest die
Sicherheit erhöhen, wenn auch die Streicharbeit die gleiche
bleibt. Hat man den richtigen Farbton angerührt, erstrahlt die
Decke schnell in neuem Glanz.
Jetzt kann man alle Aufmerksamkeit den Wänden widmen. Der
Kleister sollte bereits seit 30 Minuten angerührt sein, damit
er die optimale Klebekonsistenz hat. Offenstehende Fenster werden
geschlossen, damit die Tapete nach dem Kleben nicht zu schnell trocknet
und nicht richtig hält. Wenn jetzt noch kein Fehler beim
Abmessen der Höhe unterlaufen ist, steht man kurz vor dem
Erfolg. Ein Stolperstein ist noch der Kleister, hier muss auf die
entsprechende Eignung geachtet werden, denn für schwere
Tapeten wird ein anderer Leim gebraucht, als für
dünne Papierarten.
Einfarbige Tapeten können einfach in der gewünschten
Höhe abgeschnitten werden, es gibt keinen Unterschied zwischen
Oben und Unten. Sie können schnell und einfach angeklebt
werden und sind die ideale Wahl für noch ungeübte
Hobbyrenovierer. Mustertapeten sind nicht ganz so
unkompliziert zuzuschneiden. Es ist genau auf die Musterfolge zu
achten, damit später kein wildes Durcheinander an der Wand
hängt.
Wichtig ist es auch besonders bei schweren Tapeten, dass die
Anstöße nicht übereinanderkleben. Hier sind
Sorgfalt und Genauigkeit gefragt, damit weder zu große
Lücken entstehen, noch die Ansätze dick
übereinander geraten. Am Anfang ist das oft schwer und man
neigt dazu, das Vorhaben aufzugeben, aber mit etwas Geduld und
Übung hat man den Bogen bald heraus. Der Lohn der
Mühe ist ein ganz neues Wohngefühl in einem frischen,
sauberen Zimmer.
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