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Flöhe in der Wohnung - was tun?
Es juckt am Bein, das wird ein Mückenstich sein. Das denken viele und hoffen alle, die einen Hund oder eine Katze besitzen. Doch die Mücke war ein Floh, wenn aus einem Stich eine ganze Straße geworden ist, deren Stiche auch nach Tagen noch vehement jucken.
Ein Floh wird schnell zur Plage
In den meisten Fällen handelt es sich um Katzen- oder Hundeflöhe. Sie sind schwarz und werden ca. 1 mm groß. Sie brauchen Blut zum Leben und dafür springen sie problemlos 40 cm weit. Ein weiblicher Floh legt täglich bis zu 50 Eier, aus denen unter günstigen Bedingungen (warm und feucht) nach 3 Wochen neue hungrige Flöhe schlüpfen. Flöhe sind nicht nur lästig, sie können auch Krankheiten übertragen. Deshalb sollten sie unverzüglich bekämpft werden.
Selbst wer keine eigenen Haustiere hält, kann sich diese Plagegeister einfangen. Vielleicht vom Nachbarshund, der einen immer so freudig begrüßt. Da springt schnell mal ein Floh rüber und hält sich an den Menschen, wenn kein Tier in erreichbarer Nähe ist. Haustierhalter sollten in Verdachtsfällen keine Zeit vergeuden, sondern umgehend bekämpfende Maßnahmen einleiten.
So bekommt man den Flohzirkus in den Griff
Der erste Schritt ist die Behandlung des Tieres. Das geht unkompliziert und schnell mit hochwirksamen Spot-On-Präparaten. Sie werden zwischen den Schulterblättern aufgetragen, wo sie von Hund oder Katze nicht weggeleckt werden können. Der Wirkstoff verteilt sich über das Fell und wird für mehrere Wochen zur tödlichen Falle für Flöhe.
Als Zweites ist die Wohnung an der Reihe. Hier ist etwas Disziplin und Ausdauer gefragt. Dabei werden Staubsauger und Waschmaschine zu wichtigen Verbündeten. Der Fußboden muss täglich gesaugt werden, auch unter den Möbeln und in den Ecken, die sonst gerne mal vernachlässigt werden. Besondere Sorgfalt gilt für Fugen und Ritzen. Das Gleiche gilt für Sessel, Polster und alle Plätze, an denen sich das Haustier gerne aufhält. Als sehr effizient erweist sich hier ein Dampfreiniger, da Flöhe und deren Eier bei 35 Grad absterben. Nur die Larven vertragen höhere Temperaturen. Deshalb kommt alles Waschbare bei 60 Grad in die Waschmaschine.
Dieses Vorgehen sollte eine Woche lang durchgehalten werden. Wichtig ist, dass der verflohte Staubsaugerbeutel nicht im Sauger bleibt. Entweder wird er täglich entsorgt oder in einer verschlossenen Plastiktüte bis zum Einsatz am nächsten Tag tiefgefroren.
Chemische Bekämpfung
Schnell und einfach ist die Behandlung der Wohnung mit chemischen Mitteln. Neben Sprays und Pudern sind seit geraumer Zeit sogenannte Flohbomben auf dem Markt. Dabei handelt es sich um Spraydosen, die nach der Aktivierung selbstständig hochaktives Pestizid in der Wohnung verteilen. Dass die Räume danach mindestens zwei Stunden nicht getreten werden dürfen und ausgiebig zu lüften sind, zeigt, dass diese Behandlung nicht ganz unbedenklich ist. Die Anwendungshinweise des Herstellers sollten genau beachtet werden. Besondere Vorsicht gilt für Haushalte, in denen kleine Kinder leben.
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