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Marderfalle
Nicht nur Gartenbesitzer und Landwirte haben immer wieder
Ärger mit Mardern. Auch Autofahrer in
größeren Städten werden immer wieder von
den kleinen Nagern heimgesucht und erleben beim Starten ihres Wagens
eine unangenehme Überraschung, wenn aufgrund durchgebissener
Kabel das Auto nicht mehr läuft. Aus diesem Grund sind
Marderfallen nicht nur in ländlichen Gegenden sehr beliebt.
Lebendfallen
Die üblichen, im Handel erhältlichen
Marderfallen sind entweder aus Draht oder aus Sperrholz. Hierbei
handelt es sich um kistenförmige Fallen, die bereits montiert
sind und lediglich aufgestellt werden müssen. Solche
Marderfallen dienen dazu, die Tiere lebend zu fangen. Hierfür
muss der Platz, an dem man die Fallen aufstellt gut gewählt
werden.
Zumeist finden sich Marderspuren in offenen Garagen bzw. Carports oder
auf selten genutzten Dachböden. Die Marderfalle wird in der
Regel in der Nähe der Marderspuren aufgestellt. Dazu wird die
so genannte Trittbrettauslösung, über die die Fallen
meistens verfügen, aktiviert und ein flüssiges oder
auch festes Lockmittel in der Falle platziert. Danach kontrolliert man
in regelmäßigen Abständen die Fallen und
bringt eventuell gefangene Tiere zu den zuständigen
Institutionen.
Schlagfallen
Neben Marderfallen, die die Tiere lebend fangen, bieten einige
Hersteller auch so genannte Marderschlagfallen an, bei denen die Tiere
getötet werden. Diese Fallen bestehen aus zwei
halbkreisförmigen Bögen, die beim Aufstellen mithilfe
eines Spannhebels auseinander gezogen werden. Wie bei den Lebendfallen,
wird auch hier ein Lockmittel platziert. Holt sich der Marder den
Köder, wird der Fangmechanismus ausgelöst, die beiden
Bögen schlagen zusammen und das Tier ist gefangen.
Vorbeugung
Manche Hersteller von Marderfallen haben sich auf
Geräte konzentriert, die hauptsächlich in Autos zum
Einsatz kommen. Solche Fallen sind zumeist Ultraschall- oder auch
Hochspannungsgeräte, die das Eindringen und den Aufenthalt von
Mardern verhindern sollen. Diese Marderfallen verfügen in der
Regel über Batteriebetrieb und müssen lediglich im
Motorraum des Wagens platziert und entsprechend befestigt werden.
Vorher sollte der Motorraum gereinigt werden, damit sämtliche
alte Marderspuren und Geruchsmarkierungen entfernt sind. Schon diese
Maßnahme kann ein Anlocken weiterer Marder verhindern. Die im
Motorraum befestigten Marderfallen fangen die Marder nicht, sondern
verjagen sie aufgrund der für Marder unangenehmen
Ultraschallwellen bzw. durch die Hochspannung.
Natürliche Methoden
Eine sehr einfache Marderfalle für den eigenen Wagen sind von verschiedenen Herstellern angebotene Granulatsäckchen mit Geruchsstoffen, welche Marder abschrecken. Diese Säckchen werden paarweise im Motorraum befestigt, wobei sie nicht im Bereich von Heißwerdenden oder beweglichen Teilen angebracht werden dürfen. Der enthaltene Geruchsstoff hält Marder für ca. ein Jahr fern, bevor sie erneuert werden müssen.
Die handelsüblichen Fallen aus Holz oder Metall sind nicht ganz billig. Es lohnt sich aber, die einzelnen Hersteller zu vergleichen. Die Marderfallen für das Auto sind trotz gutem Erfolg erstaunlich billig, denn man bekommt sie häufig für weniger Geld als die Gitter- oder Holzfallen.