Deprecated: mysql_connect(): The mysql extension is deprecated and will be removed in the future: use mysqli or PDO instead in /www/htdocs/w00a5ee3/class/c_datenbank.php on line 85
Nachtstrom
Als Nachtstrom wir in der Regel genau die Menge an elektrischer Energie bezeichnet, welche in der Nacht oder am Wochenende aus dem Netz entnommen wird. Der hierfür einschlägige Tarif liegt bei den meisten Anbietern etwas niedriger, als es bei vergleichbarer Stromentnahme tagsüber der Fall wäre. Begründen lässt sich dies durch die in der Nacht und am Wochenende meist vorherrschenden geringeren Auslastungen der zugehörigen Kraftwerke, welche die Energie zur Verfügung stellen.
Frei nach dem allgemeinen Prinzip von Angebot und Nachfrage, sinken also die Kosten für den Endverbraucher, dass Strom nicht zu jeder Zeit gleich stark nachgefragt wird. Hierbei ist also ein beiderseitiger Gewinn zu realisieren. Zum einen kann der Anbieter mehr Strom absetzen und zum anderen der Verbraucher diesen günstiger beziehen.
Wer den günstigeren Nachtstromtarif effizient nutzen möchte, dem sei der Einbau eines Zweit- oder auch Nachtzählers empfohlen. Bei diesem kann dann zweifelsfrei abgelesen werden, welche Strommenge in der Nacht oder am Wochenende aus dem Netz des Anbieters entnommen wurde. Dies ist auch bezüglich der Abrechnung durch den Stromlieferanten notwendig. Eine separate Berechnung der Strommengen kann also nur dann erfolgen, wenn auch ein zusätzlicher Zählerstand abgelesen werden kann.
Angebote über zusätzliche Stromtarife werden von vielen Anbietern offeriert. Diese werden jedoch nicht automatisch auch aktiviert. Hierzu ist häufig eine Nachfrage durch den Kunden, etwa nach einem Nachtstromtarif erforderlich. In vielen Haushalten ist es zusätzlich der Fall, dass Nachtstrom nicht durch einen Groß- sondern durch einen Regionalanbieter in das Netz eingespeist und auch abgerechnet wird.
Dies lässt sich damit begründen, dass große Energiekonzerne für die Benutzung eines regionalen Stromnetzes Gebühren entrichten müssen. Bei niedrigeren Nachttarifen lohnt sich dies dementsprechend in vielen Fällen nicht mehr und der Kunde wird dazu angehalten, den Nachtstrom von einem regionalen Versorger zu beziehen.
Die Verwendung von Nachstrom ist vor allem dann empfehlenswert, wenn eine Elektrospeicherheizung im eigenen Haus vorhanden ist. Gleiches gilt auch für Gebäude, welche über einen Heißwasserspeicher verfügen. Derzeit verfügen noch über zwei Millionen Haushalte in Deutschland über derartige Heizsysteme. Zur Speicherung von Wärme entnimmt der Wärmespeicher Energie aus dem Stromnetz und erzeugt mit dieser Wärme, welche wiederum gespeichert wird.
Unter Verwendung eines Nachttarifes kann dies natürlich enorme Kosten einsparen, da die in der Nacht oder am Wochenende gespeicherte Wärmeenergie am Tage nach und nach abgegeben werden kann. Leider kann, besonders in der kalten Jahreszeit nicht immer genug Wärme in der Nacht erzeugt werden, um das zugehörige Haus ausreichend, den ganzen Tag mit Wärme zu versorgen.
Für diesen Fall kann eine etwaige Nachladeregelung mit dem Stromanbieter vereinbart werden. Somit kann der Wärmespeicher auch am Tage zu einem günstigeren Tarif im Zeitintervall von beispielsweise zwei Stunden zusätzlich aufgeladen werden. Dies muss dann jedoch in einem Zeitraum erfolgen, in welchem die Auslastung der Kraftwerke ebenfalls geringer ausfällt, als es im Durchschnitt der Fall wäre.