Niederdruckarmatur

Die Küche ist des Koches Himmelreich, zumindest solange alle Armaturen auch ihren Dienst in vollwertiger Art und Weise verrichten. Beschädigte oder schlecht verarbeitete Armaturen kosten Geld, Nerven und nehmen den Spaß an dessen Benutzung. Hier gilt es leider meist, dass etwa teurer auch etwas besser sein kann. Für die richtigen Armaturen lohnt es sich, auch einmal tiefer in die Tasche zu greifen, da das Konstrukt idealer Weise auch einige Jahre überstehen sollte. Entsprechende Tipps und Hinweise erfährt der Interessierte auch sehr einfach in einem Fachmarkt für Armaturen. Hier können Fragen nach Sorte, Wasserverbrauch und Optik beantwortet werden. Nicht zuletzt kann hier auch ein erster Überblick über das gegebene Preisangebot erfolgen.

Sind die ersten Eindrücke gesammelt, geht es nun an den nächsten Schritt. Immer noch ist es in Deutschland in vielen Küchen und Bädern der Fall, dass Boiler oder Wasserspeicher eingesetzt werden. Dies weisen jedoch besonders einen gehörigen Nachteil gegenüber anderen Systemen auf. Hierbei darf es zu keiner längerfristigen Druckbelastung durch die Wasserleitung und das darin befindliche Wasser kommen. Ein Umstand, der vielen nicht bewusst ist. Dementsprechend darf hierbei auch keine Kombination mit einer herkömmlichen Armatur erfolgen. An dieser Stelle wird nun eine Niederdruck Armatur zur Anwendung gebracht.

Diese erkennt der Boilerbesitzer im Übrigen an deren Anzahl der Anschlüssen. Niederdruck Armaturen verfügen herkömmlich über insgesamt drei, statt der üblichen zwei Anschlüsse. Der dritte Anschluss wird mit dem jeweiligen Boiler verbunden und versorgt diesen mit Wasser, damit er dementsprechend seine Arbeit verrichten kann.

Der Weg des Wassers beginnt nun also in der Leitung und führt über die Armatur in den jetzt angeschlossenen Boiler. Die Funktion der besonderen Niederdruck Armatur liegt nun in dessen Ventilsteuerung. Das eingebaute Ventil sorgt demnach nur für Wasserdurchlass, wenn dies auch wirklich im Boiler benötigt wird. Bei Wasserentnahme aus diesem, wird automatisch frisches Leitungswasser in wieder in den Boiler gelassen, wobei der Kreislauf nun erneut beginnen kann.

Diese Funktionsweise bietet vor allem den Vorteil der Druckfreiheit. Durch die stetige Wasserbefüllung der Boilereinheit wird der Aufbau von Druck im Inneren vermieden. Wäre dies nicht der Fall, und der jeweilige Wassertank würde permanent an einer herkömmlichen Wasserleitung direkt angeschlossen sein, würde dieser nach kurzer Zeit bereits unter der Belastung zusammenbrechen. Dabei ist auch der Ausdruck, in die Luft gehen, entsprechend angebracht.

Durch den hohen Wasserdruck aus der Leitung, staut sich dieser im Boiler ohne Niederdruck Armatur bis zu 6 Bar auf und mündet dann in jedem Falle in einer gehörigen Druckexplosion. Dementsprechend sei Vorsicht geraten, bei der Eigeninstallation eines Boilersystems und der zugehörigen Armaturen. An dieser Stelle sei es anzuraten, lieber einmal mehr im Fach- oder Baumarkt nachzufragen, als dies einmal zu wenig vorzunehmen.

Befolgt der interessierte Heimwerker die nun hier gegebenen Hinweise, dürfte auch mit einem Wassererhitzungssystem im eigenen Bad oder in der Küche nichts mehr schief gehen. Sollte Unsicherheit bestehen, sollte jedoch in jedem Fall der Rat und gegebenenfalls auch die Tat eines Fachmannes eingeholt werden.

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