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Solaranlage Fördermittel / Amortisation und Ausrichtung
Die Heizölpreise sind auf einem Allzeithoch, Gas wird immer teurer - da liegt
der Gedanke an die Sonne als nachhaltige, umweltschonende und auch ökonomisch
attraktive Energiequelle für die heimische Heizung und Warmwasserversorgung
nahe.
Solare Technik für Heißwasser und Gebäudeheizung ist technisch ausgereift und
hat sich tausendfach bewährt. Die Hersteller können bedarfsgerechte Anlagen zu
attraktiven Preisen anbieten, und auch die örtlichen Sanitär- und
Heizungsfachbetriebe haben Solaranlagen als Betätigungsfeld für sich entdeckt.
Am bekanntesten sind heute Anlagen zur Unterstützung der Trinkwassererwärmung:
Auch im Winter können diese die Aufbereitung unterstützen, im Sommerhalbjahr
erwärmen sie das benötigte Wasser vollständig. Kombinierte Anlagen liefern neben
Warmwasser zusätzlich einen mehr oder weniger großen Anteil der Heizwärme - 20
bis 30 % sind ohne großen technischen Aufwand zu erreichen.
Von Mai bis September kann eine vierköpfige Familie ihren Warmwasserbedarf mit
einer Kollektorfläche von nur circa 12 Quadratmetern decken, der konventionelle
Heizkessel kann in dieser Periode komplett ausgeschaltet bleiben. Schon bei nur
sechs Quadratmetern nachträglich eingebauter Kollektorfläche kann eine Familie
mit einem 150-Quadratmeter-Eigenheim rund 300 Liter Heizöl im Jahr sparen -
damit kann sich schon diese kleine Anlage innerhalb ihrer Lebensdauer
amortisieren.
Einfache Kollektor-Anlagen werden über der vorhandenen Dachhaut montiert,
komplexere architektonische Herausforderungen bieten Kollektoren, welche in die
Fassade integriert werden, oder die einen Zusatznutzen übernehmen, etwa als
Sichtschutz- oder Verschattungselement.
Die Installation einer Solarwärmeanlage wird vom Staat gefördert. Im laufenden
Jahr steht ein Fördertopf von rund 175 Millionen Euro zur Verfügung.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat im Juli 2007 die Fördersätze für neue
Anträge angehoben: Für Solarkollektoren zur kombinierten Warmwassererzeugung und
Heizungsunterstützung gibt es für neu beantragte Anlagen 105 Euro Fördersumme
pro installiertem Quadratmeter Brutto-Kollektorfläche - das sind 25 % mehr als
noch im ersten Halbjahr.
Zuständig für diese Förderung aus dem Marktanreizprogramm der Bundesregierung
ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in 65726 Eschborn.
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