Bildstabilisator

In der Fotografie und der Film- sowie Videotechnik bedient man sich eines Bildstabilisators, mit dem man eine Verwacklungsschärfe vermeiden kann. Beim Fotografieren ohne Stativ, ist es nicht immer so einfach, ein wackelfreies Bild hinzubekommen. Möglich sind verwacklungsfreie Bilder meist nur mit einem 200-m-Teleobjektiv und einer Verschlusszeit von 1/200 Sekunden oder kürzer.

Durch einen Bildstabilisator gibt es bis zu vier Blendstufen, die eine bis zu sechzehnfache längere Belichtungszeit ermöglichen. Somit kann man mit einem Bildstabilisator wesentlich besser freihändig fotografieren.

Die ersten Bildstabilisierungs-Systeme wurden Mitte der 1990er Jahre von Kameraherstellern entwickelt. Diese wollten das Verwackeln über optisch-mechanische Systeme verhindern. Die meisten Systeme beruhten auf einer Verschiebung von Linsen im Objektiv. Im Laufe der Zeit haben sich allerdings wesentlich effektivere Methoden für die Bildstabilisierung herauskristallisiert. So gibt es seit 2005 eine Kompaktkamera mit einem Bildstabilisierungs-System auf Basis der CD-Shift-Technologie.

Grundsätzlich werden die optische Bildstabilisierung, die Implementierung beim Objektiv und die Implementierung in der Kamera zur Bildstabilisation unterschieden. Bei der optischen Bildstabilisierung kann diese sich im Objektiv oder beim Bildsensor befinden.

Vorteilig ist hierbei, dass die Bildstabilisierung am Bildsensor liegt und der Mechanismus so bei allen Objektiven zum Tragen kommt. Bei der Implementierung im Objektiv sind die stabilisierenden Module im Objektiv der Kamera angebracht. Dabei sind ein oder mehrere optische Elemente beweglich und werden durch Sensoren gesteuert.

Ähnlich, wie die optische Bildstabilisierung im Objektiv, funktioniert die Bildstabilisierung in der Kamera. Allerdings werden hierbei keine Ausgleichselemente bewegt, sondern der CCD-Sensor.

Des weiteren gibt es noch eine mechanische Bildstabilisierung, wie ein Stativ oder ein Gyro-Stabilizer und die elektronische Bildstabilisierung, die in Videokameras eingesetzt wird und auf dem Nachschärfen der Bilder basiert.

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