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Matratzen Test und Beratung
Gute Nacht! - dies wünschen sich innerhalb der Familie tagtäglich Millionen von
Menschen. Ob aus der Nachtruhe jedoch wirklich ein angenehmer
Schlaf
wird, ist leider nur selten von den herzlichen Wünschen der Familienmitglieder
abhängig, sondern vielmehr von der vorhandenen Matratze, auf die der Körper
tagtäglich im Durchschnitt acht Stunden verbringt.
In der Werbung findet man fast täglich reduzierte Matratzen, welche Anhand der
enormen Preissenkungen erst recht für Aufmerksamkeit sorgen.
Damit Sie beim Kauf nicht nur auf den Preis achten, sondern zudem auch genau
wissen, welche Materialien welche Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile haben,
finden Sie hier eine Zusammenstellung:
Federkern
Hierbei handelt es sich um einen
Kern aus Stahlfedern mit einer Überpolsterung, welcher auch als Taschenfederkernmatratze
erhältlich ist. In ihr sind die Federn in Vliessäckhen eingenäht und miteinander
verbunden.
Vorteile:
Gute Feuchtigkeits- und Wärmeregulation durch die Hohlräume. Robust
und formbeständig. Günstige Preise.
Nachteile:
Kaum Punktelastizität (besser bei Taschenfederkernmatrazen), die Einsinktiefe
von Schulter und Becken ist somit nicht optimal, da die Matratze insgesamt
nachgibt. Federkernmatratzen sind zudem Quietschanfällig.
Latex
Der
Kern besteht aus Naturgummi mit synthetischen Anteilen, je nach Qualität sind null bis
100 % Naturlatex erhalten. Synthetischer Latex wird aus Erdölderivaten und Naturlatexmilch aus dem Gummibaum gewonnen.
Sie wurde zu feinporigem Schaum
geschlagen und bei Temperaturen um 100 Grad vulkanisiert. Über Stifte in den
Stahlformen wird die Hitze in das Material geleitet. Auf diese Weise entstehen auch Löcher
zur Ausbildung unterschiedlicher Härtezonen und zur Klimaregulation.
Vorteile:
Gute Anpassungsfähigkeit an den Körper, da sehr punktelastisch.
Geräuschfreies Schlafen. Reiner Latex ist ein Naturprodukt.
Nachteile:
Hohes Gewicht. Schimmelt leichter als andere Materialien, muss daher regelmäßig
gelüftet werden. Je nach Zusammensetzung stark unterschiedliches
Alterungsverhalten. Besonders Naturlatex ist teuer.
Kaltschaum
Hierbei handelt es sich um einen hochelastischen Polyurethan-Tellkunststoff, der heutzutage ohne FCKW
aufgeschäumt wird. Im Gegensatz zu den so genannten Heißschumen ist dieser gesundheitlich
relativ unbedenklich, da auf Gase und das Schäumen bei hohen Temperaturen
verzichtet wird.
Wichtig ist das Raumgewicht des Kaltschaums. Dieses gibt an,
wie schwer ein Würfel von einem Meter Kantenlänge in Kilogramm ist. Je höher das
Raumgewicht, desto besser ist die Haltbarkeit einer Matratze.
Vorteile:
Gute Punktelastizität, daher für breite Matratzen für zwei Menschen geeignet -
der Partner bekommt nicht jede Bewegung mit. Bessere Durchlüftung als bei
Latexmatratzen. Geringes Gewicht. Günstiger als Latex. Geräuscharm.
Nachteile:
Die enthaltenen Kunststoffe können vereinzelt Allergien auslösen.
Viskoelastisch
Eine Unterart der Kaltschaummatratze. Die äußere Schicht unter dem Bezug besteht
aus dichter geschäumtem Schaumstoff. Das Material passt sich noch besser an den
Körper an. Für Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen, ist das ein Nachteil.
Wer zum Schwitzen neigt, empfindet die Matratze als zu warm.
Naturmaterialien
Wer auf natürliche Produkte Wert legt, für den kommen neben Matratzen aus
Naturlatex auch Matratzen mit Kernen aus Kosos, Rosshaar oder Hanf in Frage.
Diese Materialien werden oft mit einer Latexschicht ummantelt. Sie sind härter
als reine Latexmatratzen und verfügen über bessere klimatische Eigenschaften.
Das Material ist aber relativ steif, es können somit Liegemulden entstehen.
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