Bewerbungsgespräch

Wer eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten hat, der hat in der Regel schon die erste Hürde geschafft. Um die Bewerbung nun zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen ist es jetzt an der Zeit, sich gründlich auf das Gespräch mit dem Personalchef vorzubereiten.

In den meisten Fällen erfolgt die Bewertung einer Person in den ersten Sekunden, nach dem man sich gesehen hat. Dementsprechend wichtig ist natürlich der erste Eindruck!

Zu einer gepflegten Erscheinung gehören deshalb unbedingt ein Friseurbesuch, die Auswahl der Kleidung und deren genaue Sichtung, also keine Flecken, Löcher oder fehlende Knöpfe, sowie geputzte Schuhe.

Nun müssen alle Unterlagen zusammengestellt werden, hierzu können sowohl die Bewerbungsunterlagen als auch eigene Arbeitsproben gehören.

Dass pünktliches Erscheinen zu einem Bewerbungsgespräch das A und O ist, versteht sich wohl von selbst. Auch hier gilt, lieber ein paar Minuten früher als zu spät kommen.

Bei der Begrüßung sollte man seinem Gegenüber in die Augen schauen und ihn mit einem festen Händedruck und der Nennung seines Namens begrüßen. Es macht im Anschluss daran auch einen guten Eindruck, wenn man sich deutlich mit Vor- und Zunahmen vorstellt.

Um die allgemein übliche Nervosität ein wenig zu lindern, ergießen sich die folgenden Minuten in der Regel in einem leichten Small Talk über das Wetter oder die Anreise. Man sollte aber darauf achten, bei dieser Art Konversation nicht in zu zwangloses Plaudern zu verfallen. Das Angebot von Kaffee, Tee oder ähnlichem kann übrigens problemlos angenommen oder auch abgelehnt werden.

Den nun folgenden Teil des Gespräches, nämlich die Bitte des Personalleiters, etwas über sich zu erzählen, sollte man schon zu Hause etwas üben. Dabei muss man sich auch auf mögliche Nachfragen gefasst machen, weil es vielleicht Unklarheiten im Lebenslauf gibt, die noch geklärt werden müssen.

Antworten auf Fragen wie: „Warum haben Sie sich für unser Unternehmen entschieden? Was qualifiziert Sie für diese Stelle? oder - "Welche Erwartungen haben Sie und wo sind Ihre Stärken und Schwächen?“ sollte man vorab schon im Gespräch mit Familie oder Freunden überlegen. Offenheit und Ehrlichkeit sowie vorsichtig dosierte Beispiele für eigene Charaktereigenschaften kommen immer gut an und erwecken einen positiven Eindruck.

Da es grundsätzlich von Vorteil ist, ein echtes Interesse an der Firma und seinem künftigen Tätigkeitsfeld zu bekunden, sollte man sich ruhig einige Fragen hierzu notieren und zur Besprechung mitnehmen.

Typische Fragen hierzu drehen sich in erster Linie um die neue Tätigkeit, den Ablauf der Einarbeitungsphase, den Arbeitsplatz, Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten im Betrieb oder eventuelle Auslandseinsätze. Urlaub oder Freizeitausgleich sind am Anfang kein guter Gesprächsinhalt, wohl aber die Frage nach dem Gehalt.

Hierzu ist es deshalb sinnvoll, sich über branchenübliche Gehälter für Berufseinsteiger etwa bei Berufsverbänden, auf Jobbörsen im Internet oder im Gespräch mit Freunden und Bekannten zu informieren.

So bekommt man einen realistischen Eindruck, der einen während des Bewerbungsgespräches davon abhält, zu hoch zu pokern oder sich zu billig zu verkaufen. Übertreibungen in die eine oder andere Richtung hinterlassen bei zukünftigen Vorgesetzten nämlich meist einen schlechten Eindruck.

Ein Vorstellungsgespräch ist durchaus eine spannende Angelegenheit, die bei guter Vorbereitung keinen Anlass zur Nervosität gibt. Authentische Bewerber haben in der Regel gute Chancen angenommen zu werden. Sollte es dennoch nicht funktionieren, klappt es bestimmt das nächste mal.

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