Bewerbungsschreiben Englisch

Englisch in Wort und Schrift gehört heute, mehr denn je, zur Standardanforderung im Berufsleben dazu.

Zwei der am häufigsten geforderten Eigenschaften, die von potentiellen Arbeitgebern vorausgesetzt werden, sind die Fähigkeit mit internationalen Kontakten umzugehen und natürlich fundierte Sprachkenntnisse neben der sicheren Verwendung der Muttersprache. Wenigstens in Englisch, wenn nicht sogar anderen Sprachen, sollte man also in der Lage sein, ein interessantes und glaubwürdiges Bewerbungsschreiben zu verfassen.

Will man aber mit einem fremdsprachigen Bewerbungsschreiben bei einer Firma punkten, sollten mehrere wichtige Punkte auf jeden Fall beachtet werden.

Zunächst sollten Sie darauf achten, dass Sie englische Schreiben auch wirklich nur, wenn diese gefordert werden, verschicken. Denn ist in einer Ausschreibung sowohl von der Möglichkeit die Rede in deutscher als auch in englischer Sprache seine Bewerbung zu senden, sollten Sie immer in Ihrer Mutter-Sprache arbeiten.

Eine unsicherere Bewerbung in einer Fremdsprache, wenn diese nicht unbedingt nötig ist, wird eher als ein ungenügendes Verständnis des Ausschreibungstextes angesehen und kann allein deshalb nicht die gewünschte Funktion erfüllen.

Der zweite zu beachtende Punkt bei englischsprachigen Bewerbungen ist, dass Sie auf keinen Fall Wort für Wort eine deutsche Bewerbung übersetzen sollten. Schreiben Sie lieber einen komplett neuen Text und formulieren Sie auch nicht auf Deutsch vor. So sehen Sie erstens wie groß Ihr englischer Wortschatz wirklich ist und zweitens ob Sie für etwaig folgende Bewerbungsgespräche noch an Ihrem Vokabular arbeiten müssen. Auch werden Sie bemerken, dass eine Neu-Formulierung zu einem sinnvolleren und verständlicheren Satzbau führen wird als die Übersetzung eines bereits vorbereiteten Textes.

Was dann noch gut ankommt, ist die nicht allzu häufige aber gezielt angewendete Verwendung bestimmter auch von englischen Muttersprachlern nicht oft herangezogenen Wendungen. Hier sticht etwa das Gerundium stark hervor. Beginnen Sie also den einen oder anderen Satz, zum Beispiel über Ihre Bereitschaft zu Fortbildungen oder ähnlichem, mit Bausteinen wie: „Learning new abilities during …“ oder „Knowing my work is …“ Solche Mittel lassen durchblicken, dass Sie wirklich der Sprache mächtig sind und führen in Verbindung mit der Aussage, Sie seien ein deutscher Muttersprachler, bei einigen Arbeitgebern zu positiven Reaktionen in Bezug auf Ihre Sprachkenntnisse.

Ansonsten gilt, was für deutsche Bewerbungsschreiben auch gilt: möglichst im Aktiv schreiben, sich und seine Fähigkeiten ohne Abschwächungen darstellen und auf eine professionelle nicht allzu persönliche Formulierung achten.

Zuguterletzt sollten Sie darauf achten, dass Sie Abschlusszeugnisse – zumindest wichtige – wie Abitur, Matura, Facharbeiter-Briefe oder auch Universitäts-Diplome professionell ins Englische übersetzen und von Konsulaten oder ähnlichen Einrichtungen beglaubigen lassen.

Haben Sie die hier aufgeführten Tipps beachtet, sollten Sie zumindest als jemand erscheinen, der an der ausgeschriebenen Stelle auch wirklich interessiert ist. Ihre hohen Fähigkeiten und Ihre sprachlichen Kompetenzen vorausgesetzt, können Sie so durchaus davon ausgehen, Ihrem potentiellen Arbeitgeber ein interessantes Bild von sich selbst zu vermitteln.

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