Konzept erstellen / schreiben

Jedes Projekt muss exakt geplant werden, um Erfolg zu haben. Noch wichtiger aber ist, das Projekt so zu beschreiben, dass es bereits in der Planungsphase potenzielle Interessenten und Partner überzeugt. Denn hier "sterben" die meisten guten Ideen - weil sie von anderen nicht nachvollzogen werden können bzw. zu viele Fragen offen bleiben. Aus diesem Grund ist die richtige Konzepterstellung der erste Schritt zum Erfolg.

Was muss ein Konzept beinhalten?

Das Wichtigste ist natürlich die Idee oder das Vorhaben, die in dem Konzept dargestellt werden sollen. Der zentrale Gedanke kann aber nicht nur aus sich selbst heraus wirken, sondern muss seine Vorteile in jeder Beziehung nachweisen.

1.) Ziele und Zielgruppen benennen

Als erstes sind das Ziel oder die Ziele genau zu benennen, sowie die Zielgruppen, die davon einen Nutzen haben können. Dieser Nutzen wird erkennbar, wenn das Ziel ins Verhältnis zum Ist-Zustand gesetzt wird. Dabei werden auch gleich die Potenziale beschreiben, die zur Erreichung des Ziels schon vorhanden sind

2.) Art und Weise der Zielerreichung erklären

Das zweite ist die Art und Weise, wie das Ziel erreicht werden soll. Kann das Projekt innerhalb einer bestimmten Struktur realisiert werden, sind Partner nötig oder ist es unter Umständen sogar besser, den Kreis der Beteiligten sehr eng zu halten? Ist nur das Endresultat entscheidend oder kann das Projekt bereits in seiner Entwicklung Sogwirkung entfalten oder Synergie-Effekte bringen? Bestehen Fördermöglichkeiten und lassen sich im Prozess der Projektrealisierung Refinanzierungsmöglichkeiten erschließen? Wie soll das Projekt nach der Fertigstellung funktionieren?

3.) Auflistung der Maßnahmen

Der dritte wichtige Punkt ist die genaue Auflistung der Maßnahmen, mit denen das Projekt umgesetzt werden soll. Dazu gehören auch ein detaillierter Zeitplan, erforderliche Genehmigungen und verwertbare Gutachten. In besonderen Fällen kann auch die Gewinnung eines Schirmherren oder prominenter Fürsprecher wichtig sein. Die vorgeschlagenen Maßnahmen müssen mit Nachweisen ihrer Wirksamkeit versehen werden. Insgesamt müssen sie ein logisches System bilden, und sich möglichst in ihrer Wirkung ergänzen. Bezüglich der technischen Mittel und des Personaleinsatzes, sollten realistische Einschätzungen vorgenommen werden.

Denn schließlich und letztendlich muss das Projekt auch in der Kalkulation bestehen. Es ist nicht nur der Nachweis zu erbringen, dass die Kosten bereits optimiert sind, sondern im Verhältnis zum angestrebten Nutzen auch eine akzeptable Größe darstellen.

Wie muss ein Konzept aufgebaut sein?

Am Anfang steht eine Kurzbeschreibung des Projekts, die seinen Nutzen schnell und schlüssig klarmacht. Jede Idee, die sich nicht in wenigen Sätzen deutlich darstellen lässt, ist auch keine gute Idee. Am Anfang muss eine klare Linie erkennbar sein, die das Interesse weckt.

Erklärungen und Ausführungen zum Vorhaben können in den hinteren Teil des Konzepts verschoben werden, dürfen aber auch hier keinesfalls langatmig sein. Um schnelle Erkenntnisse zu vermitteln, machen sich Bilder, Grafiken und Vergleichswerte gut. Eine zügige inhaltliche Gedankenführung ist besser als die Betonung von Details – es sei denn, sie sind von schlagkräftiger Aussage für das ganze Projekt.

Übersichtlichkeit und prägnante Inhalte sind schneller zu erfassen als lange Textpassagen. Deshalb sollten immer schlagkräftige Headlines und, wo es geht, einfache grafische Modelle eingesetzt werden. Am Ende sollte nicht nur die Summierung der Kosten stehen, sondern auch eine emotionale Wirkung. Es lohnt sich, Zeit für eine entsprechende Visualisierung des Projekts aufzuwenden.

Beliebte Artikel