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Merkmale einer Kurzgeschichte
                	Ein bestimmtes schnell zu machendes Essen (wie z.B. eine Pizza oder ein 
Thai-Gericht), das sich oft aufgrund seines leckeren Geschmackes einer großen 
Beliebtheit erfreut und das auch relativ leicht zu kreieren ist, braucht vor 
allem eines: ein gutes Rezept und gute Ingredienzien - und Übung! 
Bei der Konzeption einer guten Kurzgeschichte müssen vor allem beim Autor die 
gattungsspezifischen Merkmale beachtet werden (wie beim Koch beim ausgewählten 
Schnellgericht), damit die Leser das Endresultat goutieren. (Dabei darf jedoch 
nicht vergessen werden, dass diese Merkmale aber auch von Kurzgeschichte zu 
Kurzgeschichte variieren können (wie bei einer Pizza die Zutaten).)
Handlung und Erzählstrang
Zuallererst muss die Kurzgeschichte eine alltägliche Handlung haben, die 
aufgrund ihrer Kürze nur einen einzigen Erzählstrang aufweist. Nach 1945, als 
die Kurzgeschichte in Deutschland als literarische Ausdrucksform intensiv 
verwendet wurde, setzten sich viele Autoren mit der Nachkriegszeit kritisch 
auseinander, in der wie z.B. bei Wolfgang Borchert anhand eines kurz 
beleuchteten Einzelbeispieles die große Armut oder das Kriegsheimkehrerschicksal 
aufgegriffen wurde.
Heutzutage, wo die Kurzgeschichte durch ihre große Präsenz in Internetportalen 
populärer ist denn je, werden oftmals kurze locker flockige Einzelbeschreibungen 
gegeben zu z.B. Events (wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2006) oder zu dem 
Leben in der Großstadt (wie in Berlin) oder zu speziellen Einzelphänomenen (wie 
Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Liebeserlebnissen).
Hauptperson
Die Hauptperson, die im Mittelpunkt der Handlung steht, (als auch andere 
vorkommende Personen) ist ein Alltagsmensch, der nicht aus der breiten Masse 
herausragt.
Erzählweise
Erzählperspektive, erzählte Zeit, Handlungsorte, chronologisches Erzählen, 
Zeitform: Am häufigsten wird in der Kurzgeschichte die personale Erzählweise 
angewandt, d.h. es wird mittels einer bestimmten Hauptperson eine bestimmte 
Handlung erzählt (wie z.B. anhand der Person Heinrich). (Aber auch die 
Ich-Erzählform als auch ein auktorialer ("allwissender") Erzähler sind möglich.)
Aufgrund der literarischen Kürze ist die erzählte Zeit nur wenige Minuten oder 
Stunden lang (oder auch nur wenige Augenblicke). Daraus ergibt sich, dass nur 
wenige Handlungsorte auftreten. Das, was in einer Kurzgeschichte schließlich 
erzählt wird, wird meistens chronologisch erzählt, d.h. linear (von A nach B 
nach...) (Eine teilweise simultane Zeit kann aber auch durch innere Monologe und 
Einblendungen auftreten.). Dabei wir als Zeitform hauptsächlich das Präteritum 
verwendet.
Einleitung / Schluss
Dadurch, dass in einer Kurzgeschichte eine bestimmte alltägliche Handlung 
literarisch sehr knapp beleuchtet wird, gibt es oft keine oder nur eine sehr 
kurze Einleitung. Was wiederum bedeutet, dass der Leser sofort in die Handlung 
gerissen wird. Genauso aber wie eine gute Kurzgeschichte abrupt anfangen soll, 
so soll sie auch abrupt enden - durch einen offenen Schluss oder eine Pointe. 
Hierdurch soll  der Leser animiert werden über das, was er gerade gelesen hat, 
noch einmal nachzudenken, um schließlich das in der Geschichte "Offengelassene" 
mit der eigenen Fantasie zu schließen.
Zum aber letztlich guten Gelingen einer Kurzgeschichte gehört - wie auch bei 
einem guten Gericht - trotz eines guten Rezepts und guter Ingredienzien - eine 
gewisse Portion Übung.
			
 
			
			
               
              
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19.12.2011 17:43:48 von Leutrim