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Pension eröffnen - Tipps, was beachten? {/literal}

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Pension eröffnen - Tipps



Wer gut mit Menschen umgehen kann und ein großes Haus besitzt, der hat die Möglichkeit, sich mit einem Pensionsbetrieb selbstständig zu machen. Dazu muss man allerdings einige behördliche Auflagen erfüllen und sich darauf einstellen, dass ein Pensionswirt immer im Dienst ist. Auch eine kleine Familienpension ist ein Dienstleistungsbetrieb, in dem alles reibungslos ablaufen sollte, denn zufriedene Gäste kommen gerne wieder.

Der Vorlauf bedeutet Papierkram

Bevor Pensionsgründer stolz die ersten Gäste begrüßen dürfen, gibt es natürlich einige Ämtergänge, die unbedingt ausgeführt werden müssen. Eine Pension ist ein Gastgewerbe, muss also auch beim Gewerbeamt angemeldet werden. Zusätzlich dazu muss die Pension vom Gesundheitsamt genehmigt werden. Dazu wird eine Begehung der Räume und sanitären Anlagen vorgenommen, die auch regelmäßig wiederholt wird, um den Standard sicher zu stellen. Eine Pension ist natürlich kein fünf Sterne Hotel, Hygiene ist aber immer die Grundvoraussetzung.

Wer noch keine Computerkenntnisse besitzt, der sollte einen Kurs belegen, denn die Buchführung, die Abrechnung der laufenden Kosten, das Erstellen von Rechnungen und nicht zuletzt die Buchung der Zimmer verlangen einem Pensionsbetreiber einiges an Fachwissen ab. Trotzdem sollten Gründer sich davon nicht abschrecken lassen, denn wer gern mit Menschen umgeht, kann mit einer gut geführten Pension wirklich ein glückliches Auskommen finden. Wer klein anfangen und auch den behördlichen Aufwand im Rahmen halten will, sollte mit weniger als acht Betten beginnen, denn hier sind die Auflagen viel unkomplizierter.

Eine Pension muss beworben werden

Liebevoll eingerichtete Zimmer, neu gemachte Bäder und ein gesundes und frisches Frühstücksbuffet nutzen dem besten Wirt nichts, wenn die Gäste seine Pension nicht finden. Im Jahresdurchschnitt sind die Zimmer einer Pension zu einem Drittel belegt, wobei man bedenken muss, dass in der Hochsaison Zimmer Mangelware sind, in der Nebensaison aber oft die Zimmer leerstehen. Dieses Drittel will aber erst einmal erwirtschaftet sein. Die Pension braucht also Einträge in Branchenbüchern, einen guten Draht zum Fremdenverkehrsamt und der nächsten Kurverwaltung und zu Reiseveranstaltern.

Zusätzlich dazu geht es heute nicht mehr ohne einen ansprechenden Internetauftritt. Das Internet lässt sich auch gut nutzen, um mit kostenlosen Kleinanzeigen Gäste auf die Pension aufmerksam zu machen. Die beste Werbung sind aber immer noch zufriedene Gäste, die bei Freunden und Bekannten für „ihren“ Gastwirt die Werbetrommel rühren.

Alleinstellungsmerkmale locken Gäste an

In einer Touristenhochburg fällt es natürlich leichter, eine Pension zu etablieren, aber nicht jeder Pensionsbesitzer kann an der Küste oder in einem beliebten Skigebiet leben. Trotzdem sollten Gastwirte im Hinterland nicht verzagen. Pensionsgäste ziehen oft bewusst wegen der familiären Atmosphäre nicht in große Hotels, und genau da kann jeder Gastwirt ansetzen. Wer zum Beispiel in einer Region lebt, in der viele Motorradfahrer ihre Touren fahren, der kann eine Biker-Pension konzipieren mit Unterstellplätzen für die Maschinen und einer individuellen Dekoration in Chrom und Leder.

Auf dem Land eignet sich eine Pension auch besonders gut, um ein kinderfreundliches Konzept für Familienurlaub auf dem Bauernhof anzubieten. Wer dazu nicht die Möglichkeiten hat, kann Kochkurse für die regionale Küche anbieten oder einen Künstler ins Boot holen, der Kreativ-Workshops veranstaltet. So etwas zieht immer interessierte Gäste an.


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