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Studium Bewerbung
Für die Bewerbung um einen Studienplatz, muss die Hochschulreife vorhanden sein.
Die Art der Hochschulreife hat einen Einfluss darauf, welche Fächer studiert
werden dürfen.
Die allgemeine Hochschulreife - das Abitur - berechtigt zum Studium aller
Studienfächer, die fachgebundene Hochschulreife - Fachabitur -, berechtigte
bislang nur zum Studium bestimmter Fachbereiche.
Mit der Fachhochschulreife konnte bisher nicht an einer Uni studiert werden,
sondern nur an Fachhochschulen. Mittlerweile ist es jedoch möglich, jeden
Bachelor-Studiengang an Universitäten zu belegen. Wer trotz allem von einer
Universität abgelehnt wird, hat die Möglichkeit erst an einer Fachhochschule zu
studieren. Nach dem Fachhochschul-Bachelor steht durch den Erwerb der
fachgebundenen Hochschulreife der Weg zur Uni offen.
Wer kein Abitur besitzt, muss sich erkundigen, ob der jeweils vorhandene
Schulabschluss für das angestrebte Studium reicht. Falls nicht, besteht die
Möglichkeit sich über
Abendschulen etc. den gewünschten Schulabschluss zu
besorgen. Für manche künstlerischen Studiengänge gibt es teilweise die
Möglichkeit, auch ohne Hochschulreife aufgenommen zu werden. Hier ist jedoch
eine besondere Begabung für das Studienfach Voraussetzung.
Für viele Studienfächer reicht eine Hochschulzugangsberechtigung, andere
benötigen weitere Bewerbungsunterlagen, oder Eignungsnachweise. In den Bereichen
der künstlerischen Fächer wie der Bildhauerei, Gesang, Schauspiel, Sport, oder
Architektur etc. muss die Hochschulreife vorhanden sein, und eine
Aufnahmeprüfung absolviert werden.
Mit der Aufnahmeprüfung muss die Eignung für
das Studienfach nachgewiesen werden. Einige Unis verlangen unter anderem eine
Mappe mit erstellten Werken. Termine für die Prüfung stehen meist einige Monate
vor Studienbeginn fest. Termine, Anforderungen an die Aufnahmeprüfung, oder die
Mappe geben die Universitäten bekannt.
Neben der Hochschulreife benötigt man für einige Studienfächer
Fremdsprachenkenntnisse, ausgeschlossen sind jedoch Studienfächer, die sich
offensichtlich mit Sprachen beschäftigen. Oftmals reicht eine bestimmte Anzahl
von Schuljahren in denen am Fremdsprachenunterricht teilgenommen worden ist,
oder eine Mindestnote im
Abitur. Im Bereich der Geschichte oder Archäologie sind
Lateinkenntnisse notwendig.
Praktika werden ebenfalls von einigen Unis gefordert, damit ein bestimmtes Fach
studiert werden kann. Es soll sichergestellt werden, dass man einen Einblick in
die praktische Arbeit geworfen hat, und dem Bewerber das Studiengebiet zusagt.
Bei allem gilt: Rechtzeitig erkundigen welche Unis oder Hochschulen was genau
erwarten.
Die Studienplätze sind in der Regel begrenzt, deshalb werden Studienplätze meist
an Bewerber vergeben, die die besten Schulabschlusszeugnisse aufweisen können.
Auch wenn die Aufnahme im ersten Jahr nicht klappt, hat man im nächsten Jahr
vielleicht schon mehr Chancen aufgenommen zu werden, da hier einige Plätze nach
dem Kriterium der Wartezeit vergeben werden. Offene Studienplätze werden dann
vergeben, wenn nicht so viele Personen mit guten Zeugnissen vorhanden sind.
Die erfolgreiche Bewerbung um einen Studienplatz wird entweder von der
jeweiligen Hochschule, oder der ZVS (Zentralstelle für die Vergabe von
Studienplätzen) bekannt gegeben. Die Benachrichtigung erfolgt schriftlich mit
der Aufforderung, sich bis zu einem bestimmten Termin an der Hochschule
einzuschreiben - zu immatrikulieren.
Erst nach der erfolgten Einschreibung ist der Studienplatz wirklich sicher. Ist
ein Studienfach zulassungsfrei, kann man sich an der Hochschule erkundigen, wann
man sich einschreiben kann. Zur Einschreibung wird der
Krankenversicherungsnachweis, der Personalausweis oder Pass, Belege über
Praktika, Eignungstest, Fremdsprachenkenntnisse, der Nachweis der
Hochschulzugangsberechtigung - Abitur etc. -, der Bescheid durch die ZVS oder
die Hochschule benötigt.
Bei einer Ablehnung durch die Hochschule sollte man nicht gleich aufgeben,
sondern versuchen, durch Praktika, und Erfahrungen in einem Job Pluspunkte zu
sammeln. Eine weitere Möglichkeit ist auf das nächste Jahr, und wenige Bewerber
zu warten. Oder man entscheidet sich für eine Alternative, indem man sich für
zulassungsfreie Studiengänge einschreibt.
Der Nachteil bei zulassungsfreien
Studiengängen ist meist die Ablehnung von
BAföG. Also genau überlegen, ob man
nicht eine andere Alternative finden kann. Wer überzeugt ist, dass er zu Unrecht
abgelehnt worden ist, kann sich im Zweifel in der Hochschule einklagen.
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