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Zu gar nichts mehr Lust haben - Hilfe
Sie fühlen sich müde und abgeschlagen trotz ausreichender Bettruhe? Die Arbeit geht Ihnen tagsüber nur noch mechanisch von der Hand, Sie können sich für nichts mehr begeistern, haben zu nichts mehr Lust, fühlen nur noch eine innere Leere? Dann könnte es sich um depressive Verstimmungen handeln.
Depressive Verstimmungen
In Zeiten, in denen Anforderungen beruflich und privat sehr hoch sind, leiden immer mehr Menschen unter depressiven Verstimmungen. Sie beginnen schleichend, unbemerkt und überziehen langsam die Seele mit einem Grauschleier. Ein erstes Warnzeichen ist eine anhaltende Müdigkeit, die auch nach Erholungsphasen nicht schwindet. Die Energie lässt nach, bei der Arbeit quälen sich Betroffene durch den Tag und das Pensum, die Kreativität schwindet, Konzentrationsschwächen nehmen zu. Zu Hause kann die Hausarbeit nur noch mit Mühe bewältigt werden oder bleibt ganz liegen.
Ursachen
Meistens sind konkrete Anlässe der Auslöser für depressive Verstimmungen, z. B. Ärger im Berufs- oder Privatleben, zu hohes Pensum, zu wenig Erholung oder Krankheit, Tod von nahe stehenden Menschen. Manchmal spielen auch Hormonumstellungen oder neurologische Erkrankungen eine Rolle, dass Menschen sich ausgelaugt fühlen und zu nichts mehr Lust haben. Auch Nebenwirkungen von Arzneimitteln können verantwortlich sein.
Was hilft Betroffenen?
Um ein chronisches Seelentief zu vermeiden, ist es wichtig, von Anfang an Symptome ernst zu nehmen und bei stärkeren Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, um auszuschließen, dass hinter der Lustlosigkeit eine ernste Erkrankung steckt.
Aber Sie können auch viel selbst für sich tun. Lassen Sie sich bei Überlastung helfen, delegieren Sie Arbeit, kommen Sie weg vom Multi-Tasking, erledigen Sie eine Aufgabe nach der anderen. Um zu vermeiden, dass Sie in ein tiefes Loch fallen, ist es wichtig, dass Sie einen strukturierten Tagesrhythmus beibehalten, der aber durch ausreichende Erholung aufgelockert wird. Ein gutes Mittel sind einfache Tätigkeiten, die keine übermäßigen geistigen Anstrengungen erfordern, z. B. handwerkliche Tätigkeiten, Haus- oder Gartenarbeit. Widmen Sie sich wieder lange vernachlässigten Hobbies, die Ihnen Spaß gemacht haben, für die Sie sich aber keine Zeit mehr genommen haben. Sie helfen Ihnen auftanken.
Ganz wichtig ist es auch, sich nicht von den Mitmenschen zu isolieren. Teilen Sie sich mit, lassen Sie andere an Ihrem Befinden teilhaben. Das kann helfen, den Teufelskreis negativer Gedanken zu durchbrechen. Zwanghaftes Grübeln und endlose Gedankenschleifen helfen nicht, sie ziehen Sie nur noch tiefer in den Strudel der Hoffnungslosigkeit. Gehen Sie an die frische Luft. Sauerstoff und Tageslicht haben einen positiven Einfluss auf Seele und Körper.
Sportliche Aktivitäten in Maßen sind förderlich - allerdings ohne Leistungsdruck. Radfahren und Spaziergänge wirken manchmal Wunder. Und ein heißes Bad oder eine Enspannungs-CD tun Körper und Seele gut. Naturheilmittel wie z. B. Johanniskrautpräparate können helfen, das innere Gleichgewicht zu verbessern. Es beruhigt die Nerven und kann bei leichten bis mittelschweren Verstimmungen helfen. Manchmal hilft nur der Gang zum Arzt oder Therapeuten.
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