Deprecated: mysql_connect(): The mysql extension is deprecated and will be removed in the future: use mysqli or PDO instead in /www/htdocs/w00a5ee3/class/c_datenbank.php on line 85
Motten im Kleiderschrank
Motten im Kleiderschrank sind keine Seltenheit. Sie kommen unbemerkt
durch das geöffnete Fenster und nisten sich mit Vorliebe in
dunkle und warme Räume ein. Mit Unsauberkeit im Haushalt hat
eine Mottenplage nichts zu tun. Nahrung findet die Kleidermotte im
Schrank im Überfluss. Schädigungen durch
Larvenfraß an Pullovern, Hosen, Jacken und anderen
Kleidungsstücken sind leicht an deren durchlöchertem
Gewebe zu erkennen. Wird jetzt nicht Einhalt geboten, vergreifen sich
die Larven auch an anderen Textilien, wie Teppichen und
Polstermöbeln. Durch die, an den Textilien haftenden Kokons,
bekommt der Mensch unweigerlich mit diesen in Berührung.
Dieses ist zum einen unangenehm, zum anderen können
Krankheiten übertragen werden.
Heute gibt es eine Vielzahl an Präparaten, welche die
Vermehrung der Kleidermotte verhindern und so für hygienische
Bedingungen im Schrank sorgen. Zu den effektivsten Mitteln
gehört der Einsatz von Klebefallen. Diese sind mit einem
speziellen Lockstoff präpariert, durch die
ausschließlich Mottenmännchen angelockt werden. Die
Motte bleibt an den Klebeflächen hängen. Sie kann
sich somit nicht weiter vermehren. Nach und nach wird der
Mottenpopulation entgegengewirkt. Der in Klebefallen
eingesetzte Sexuallockstoff Pheromon ist für den Menschen
geruchlos und ungiftig. Die Klebefalle kann an jedem beliebigen Ort
aufgestellt werden.
So genanntes Kontaktgift wird bei dem Einsatz von Mottenpapier
verwendet. Auch dieses ist für den Menschen ungiftig und geruchlos, wirkt
jedoch durch Berührung der Tiere mit den präparierten
Papierstreifen. Die dort enthaltenen Wirkstoffe Empenthrin und
Chlorpyrifos wirken auf das Nervensystem der Insekten und
töten sie ab.
Alternativ und vorsorglich können Zedernholz-Ringe eingesetzt
werden. Während für den Menschen der Geruch des
Zedernholzes angenehm duftet, so ist er für Motten und andere
Schädlinge unerträglich. Der Duft hindert Motten und
andere Schädlinge sich in Schränke einzunisten.
Zedernholz-Ringe helfen bei einem starken Ungezieferbefall jedoch nicht
mehr ausreichend. Daher wird diese Methode eher zur Vorsorge angewandt.
Bei akutem und ungewöhnlich hohem Mottenbefall hilft
Spezialspray. Dieses eignet sich am besten, wenn die Insekten sich
bereits in Teppichen und Polstermöbeln eingenistet haben. Eine
rasche und sichere Vernichtung der Insektenpopulation ist durch diese
Methode gewährleistet. Bei Verwendung eines solchen Sprays
müssen Sicherheitshinweise beachtet werden. Eine
mehrstündige Durchlüftung der behandelten
Räume ist unerlässlich. Haustiere und Kinder sind
während und nach der Behandlung mit Insektenspray von den
Räumlichkeiten fern zu halten. Eine Besprühung von
Pflanzen darf nicht erfolgen. Auch ist der Kontakt von Spray und
Kleidung zu vermeiden.
Mechanische Mottenabwehr
und Prävention:
- Absaugen des kompletten Kleiderschranks, auch Nischen und
Schubkästen sollten dabei nicht vergessen werden.
- Die regelmäßige optische Kontrolle der
Kleidungsstücke
- Nur frisch gewaschene Kleidungsstücke dürfen in den
Schrank, weil verschwitzte Kleidung durch einen erhöhten
Proteingehalt an den Geweben eine besondere Spezialität
für Motten darstellt.
- Kleidung heiß waschen - Kontrolle!
- Einfrieren der befallenen Stücke - Kontrolle!
Was Motten nicht
besonders schätzen sind:
- Mottenkugeln, Mottenpapier, Mottenkissen...
- Bestimmte Hölzer wie: Niembaum, Zirbelkiefer oder Zeder (nur
als vorbeugende Maßnahme, nicht bei starkem Befall anwendbar)
- Düfte, die von Lavendelsäckchen ausgehen
(Vorbeugend)
- Pheromonfallen, die aber vor allem für die Diagnose des
Mottenbefalls hilfreich sind, da die ausgewachsenen Falter sichtbar an
den mit Klebstoff versehenen Oberflächen hängen
bleiben.
Die biologische
Alternative:
Zur biologischen Schädlingsbekämpfung werden
Schlupfwespen eingesetzt, deren Nachwuchs die Motteneier von innen her
auffrisst. Die Schlupfwespen verschwinden von ganz allein wieder wenn
sie alle Motten abgetötet haben, da ihr Nahrungsvorrat dann
aufgebraucht ist.
Wer unwissentlich Kleidermotten beherbergt, kann bald unter einem
generalisierten Befall nicht nur seiner Kleider leiden. Es wurde auch
der Befall von Lebensmitteln beobachtet, die längere Zeit
gelagert wurden. Besonders gefährdet sind dabei
Weihnachtsgebäck und Kakaoprodukte, da sie den Lockstoff
Lanolin enthalten. Von Motten und Larven besiedelte Lebensmittel sind
ungenießbar und dürfen nicht mehr verzehrt werden.
Während Insektenliebhaber dieses Tier vielleicht als ein
interessantes Objekt betrachten und es erforschen, sollten wir es aus
den Gefilden unseres Kleiderschranks entfernen. Mit diesen
nützlichen Tricks sollte die Mottenplage in den Griff zu
bekommen sein. Dafür ist allerdings Geduld gefragt, weil die
Generationszeit der neuen Eier zur Larve und schließlich zur
ausgewachsenen, äußerst vermehrungsfreudigen Motte 8
Wochen bis zu mehreren Monaten dauert.
Beliebte Artikel
Kühlschrank abtauen
Herdanschluss
Fugen reinigen
Loch im Swimmingpool
Mittel gegen Libellen / Larven am Gartenteich