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Achselschweiß
Schwitzen ist ein ganz normaler, natürlicher und notwendiger
Vorgang. Das Schwitzen
dient dazu, die Körpertemperatur zu regulieren, es werden
Schadstoffe ausgeschieden und Hormone und Duftstoffe „nach
außen“ transportiert. Gerade die
Schweißdrüsen unter den Achseln sind besonders
dafür verantwortlich, dass der Mensch seinen
charakteristischen „Eigenduft“ verteilt. Nicht
umsonst gibt es die Redensart „Ich kann den nicht
riechen.“.
Etwa 2 Millionen Schweißdrüsen hat der Mensch am
ganzen Körper verteilt; am zahlreichsten sind sie an den Hand-
und Fußflächen, Achselhöhlen und Stirn
vorhanden.
Die Menge der normalen Schweißproduktion ist individuell sehr
verschieden. Während der eine Mensch schon bei den ersten
Sonnenstrahlen beginnt zu schwitzen, kann der Nächste
stundenlanges Verbleiben in der Sonne und körperliches
Arbeiten ohne eine erhöhte Schweißproduktion
ertragen.
Eine krankhafte Veränderung der Schweißproduktion
wird im ärztlichen Fachjargon
„Hyperhidrose“ genannt“ (griechisch:
hyper = zu viel, hidros = Wasser). Bei manchen Menschen ist der ganze
Körper betroffen, bei den meisten jedoch liegt eine so
genannte „axilläre Hyperhidrose“ vor, also
eine vermehrte Schweißproduktion der
Achselschweißdrüsen. Hier übersteigt die
Menge des produzierten Schweißes die zur
Temperaturregulierung notwendige Menge erheblich.
Die Ursache hierfür ist meistens nicht genau zu ermitteln. Die
betroffenen Schweißdrüsen neigen scheinbar
unmotiviert zur Überaktivität. Liegt der Verdacht
einer „Hyperhidrose“ vor, ist eine eingehende
Untersuchung beim Hautarzt unumgänglich.
Mögliche Ursachen einer Erkrankung an
„Hyperhidrose“ können sein: hormonelle
Störungen, eine Schilddrüsenüberfunktion,
unerwünschte Wechselwirkungen von Arzneimitteln,
Übergewicht oder auch Schädigungen des Sympathikus.
Dies sind jedoch nur einige Möglichkeiten von vielen.
Wie kann man effektiv Abhilfe schaffen?
Zu erst einmal ist Ursachenforschung angeraten. Gibt es zu beobachtende
Situationen oder Vorgänge, bei dem es
regelmäßig zum vermehrten Schwitzen kommt, gibt es
verknüpfbare Zusammenhänge? Dies kann unter
Umständen schon Aufschluss über den Auslöser
des Problems geben.
Bevor man jedoch zu invasiven Mitteln wie einer Operation an den
Schweißdrüsen greift, sollten alle konventionellen
Mittel ausgetestet werden: Vermeiden von scharfen Gewürzen,
Baumwollunterwäsche tragen, Verzicht auf Alkohol, Kaffee und
Tee, Gewichtsreduzierung. Tägliches Duschen sollte
selbstverständlich sein.
Übermäßiges oder gar krankhaftes Schwitzen
kann für den Betroffenen zu einem ernsthaften Problem werden
und sollte nicht unterbewertet werden. Eine ganzheitliche und
kontrollierte Therapie ist in jedem Falle angeraten, um das
persönliche Wohlbefinden wiederherzustellen.
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