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Eingerissene Mundwinkel - was tun?
Viele Menschen leiden unter eingerissenen Mundwinkeln. Die oberflächlichen Gewebedefekte sind unangenehm. Sie bereiten beim Essen, Trinken, Sprechen und bei abrupten Mundbewegungen schmerzhafte, teilweise brennende Missempfindungen. Die oftmals langwierigen Mundwinkelrisse können vielerlei Ursachen haben. Chronische Verlaufsformen bezeichnen Mediziner als Mundwinkelrhagaden, Perlèche oder Faulecken. Sie bedürfen der ärztlichen Unterstützung. Die Behandlung gestaltet sich ursachenabhängig.
Ursachen
Äußere Einflüsse
Die Haut im Lippenbereich besitzt kein Unterhautfettgewebe. Dadurch ist sie tendenziell trocken und reagiert empfindlich gegenüber Klimaveränderungen. Besonders im Herbst und Winter sowie bei starker UV-Bestrahlung neigt das Sinnesorgan dazu, spröde zu werden. Rasch können sich Risse und Entzündungen im Mundwinkelbereich entwickeln. Lippenlecken und ständiger Speichelkontakt begünstigen die Gewebedefekte und liefern Bakterien sowie Viren einen optimalen Nährboden.
Infektionen
Als Infektionsauslöser gelten Bakterien (Streptokokken/Staphylokokken), Pilze (häufig Candida albicans) oder Viren (Herpes). Ebenso ist eine Mischinfektion möglich.
Vitamin- und Mineralstoffmangel
Zudem werden eingerissene Mundwinkel oftmals durch einen Mangel an bestimmten Vitalstoffen hervorgerufen. Insbesondere Defizite der Vitamine B2 (Riboflavin) und C sowie der Spurenelemente Eisen und Zink gelten als Verursacher.
Zahnprothesen
Schlecht sitzender Zahnersatz erhöht die Speichelproduktion. Der sensible Hautbereich ist vermehrter Feuchtigkeit ausgesetzt. Dieser Faktor fördert eingerissene Mundwinkel.
Allgemeinerkrankungen
Jedoch können auch bestimmte Krankheiten und Umstände Mundwinkelrisse begünstigen. Dazu gehören beispielsweise Neurodermitis und Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Außerdem erzeugen Allergien (Kontaktallergie) gegen verschiedene Kosmetika oftmals Gewebedefekte. Ferner sind Patienten, die sich einer Antibiotika-Therapie unterziehen mussten, anfällig für Mundwinkelrhagaden.
Chronisch eingerissene Mundwinkel sollten medizinisch abgeklärt werden. Dies gilt auch bei Verdacht auf eine Infektion oder einen Vitalstoffmangel.
Diagnosestellung
Ist ein schlecht sitzender Zahnersatz ursächlich, muss ein Zahnarzt konsultiert werden. In allen anderen Fällen sind Allgemeinmediziner oder Hautärzte aufzusuchen. Nach eingehender Anamnese erfolgt eine augenscheinliche Untersuchung. Symptomatisch für eine Pilzinfektion sind verkrustete Risse mit weißlichen Belägen, die auch im Bereich der Mundhöhle zu finden sind. Hingegen sprechen Bläschen, gelbbräunlich verfärbte Pusteln und Verkrustungen im erkrankten Bereich für eine Herpes- oder Bakterieninfektion. Der Arzt kann den genauen Erreger mittels eines Abstriches der Mundschleimhaut bestimmen. Bisweilen sind weitere Untersuchungen notwendig. Dazu gehören Allergietests sowie Blutuntersuchungen, zum Nachweis etwaiger Mangelerscheinungen.
Behandlung
Die örtliche Behandlung mit hoch dosierter Zinksalbe kann heilend wirken. Honig und Jojoba- oder Olivenöl erzielen im Idealfall eine regenerierende Wirkung. Um die bereits gereizte Haut nicht zusätzlich zu belasten, sollten säurehaltige und würzige Speisen vermieden werden. Dies gilt auch für abrupte Mundbewegungen. Die medikamentöse Therapie richtet sich nach der Ursache. Eine nachgewiesene Mangelerscheinung kann durch ausgewogene Ernährung und/oder ärztlich empfohlene Präparate behoben werden. Bei bestätigter Pilzerkrankung stehen antimykotische Medikamente zur Verfügung. Wenn die Erkrankung durch Bakterien verursacht wurde, erfolgt eine antibiotische Behandlung. Die Pharmaindustrie hat dafür lokal wirkende Salbenpräparate entwickelt. Gelten hingegen Viren als Auslöser der Mundwinkelrisse, erzeugen antivirale Therapeutika eine rasche Besserung der Beschwerden.
Vorbeugung
Neben speziellen Pflegeprodukten versprechen auch die bereits erwähnten Öle sowie Honig, einen vorbeugenden Effekt zu besitzen. Zur Durchblutungssteigerung und Förderung der Elastizität kann die noch intakte Haut täglich sanft massiert werden. Außerdem ist es wichtig, die Mundwinkel vor ständigem Speichelkontakt zu bewahren. Besteht hingegen eine Kontaktallergie gegen Kosmetikprodukte, wird deren Verzicht Abhilfe schaffen. Weiterhin kann eine ausgewogene, gesundheitsbewusste Ernährung mit zureichenden Mineralstoffen und Vitaminen prophylaktisch wirken.
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