Entspannung durch Entspannungsübungen

Der Nacken zieht, die Schultern schmerzen, latente Kopfschmerzen drücken gegen die Stirn und laute Geräusche zerren sofort an den Nerven. Der Wunsch nach Ruhe und Entspannung, nach innerer Wärme und Gelassenheit, begleitet uns nicht selten durch den stressigen Alltag.

Wenn der Körper selbst in der Nacht nicht zur Ruhe kommt und sich am Morgen nicht energiegeladen anfühlt, können gezielte Entspannungsübungen helfen, das herbeigesehnte Wohlgefühl wieder herzustellen.

Eine aus dem Yoga stammende Entspannungsübung gibt dem ausgelaugten Körper sofort wieder frische Energie und dem müden Geist neue Aufnahmekräfte. Die so genannte "Totenstellung" wird von Yogis vor und nach den Körperübungen durchgeführt und sorgt für absolute Entspannung der Muskeln, sodass das Blut wieder ungehindert fließt und den Körper mit Sauerstoff versorgt.

Bei dieser Übung liegt man mit dem Rücken auf einer Matte auf dem Boden, die Beine fallen gemütlich zu Seite, die Handflächen schauen zur Decke. Nun streckt man sich vom Kopf bis zu den Füssen, als würde ein Seil an beiden Enden den Körper in die Länge ziehen.

Zuerst konzentriert man sich auf die Atmung, sie geht tief in den Bauch, sodass sich dieser im Atemrhythmus hebt und senkt. Anschließend stellt man sich vor, wie jeder einzelner Körperteil nacheinander ganz schwer wird und in den Boden sinkt. Sobald man ein Körperteil ganz entspannt hat, geht man zum nächsten über und fühlt, wie es schwerer und schwerer wird. Diese Übung kann man bei Einschlafstörungen auch sehr gut im Bett machen.

Ähnlich entspannend ist auch folgende Muskel-Relaxations-Übung. Die Ausgangstellung ist die gleiche wie bei der "Totenstellung" mit dem Unterschied, dass jeder einzelner Körperteil einige Sekunden fest angespannt wird, bevor es dann wieder völlig entspannt wird. Man ballt beispielsweise für drei Sekunden seine Hand ganz fest zur Faust und lässt dann wieder locker.

Phantasiereisen wirken ebenfalls entspannend auf Geist und Körper und können, in einer ruhigen Minute, auch am Arbeitsplatz durchgeführt werden. Ein Ausflug mit dem inneren Auge an einen ruhigen Strand, wo die Sonne einem die Haut wärmt, die Luft nach hellblauem Salzwasser riecht und der Wind die Haare kitzelt, hilft, den Rest des Tages entspannt zu meistern.

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