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Hilfe gegen Hitzewallungen
Viele Frauen werden das Phänomen "Hitzewallungen" nur zu gut
kennen. Bei den Hitzewallungen handelt es sich um klassische Symptome
der Wechseljahre. Da fast jede Frau irgendwann in ihrem Leben mit der
plötzlich auftretenden und schier unkontrollierbaren Hitze
konfrontiert werden wird, ist dieses Thema auch für Frauen
außerhalb der Wechseljahre von einiger Bedeutung.
Hitzewallungen treten durch Schwankungen des Hormonspiegels auf. Durch
einen plötzlichen Abfall des Östrogenspiegels,
welches im Klimakterium nicht untypisch ist, wird das Temperaturzentrum
des Gehirns sensibilisiert. Die ständigen Hormonschwankungen
bringen das Temperaturzentrum durcheinander. Es kommt zu
Fehlsteuerungen. Solche Fälle registriert der Körper
als eine scheinbare Überhitzung und trifft Maßnahmen
zur Abkühlung. Die übermäßige Schweißproduktion,
unter der viele Frauen insbesondere nachts leiden, ist eine dieser
körpereigenen Abkühlungsmaßnahmen.
Hitzewallungen beginnen meist spontan ohne Vorwarnung, ausgehend vom
Brustbereich über den ganzen Körper. Die betroffene
Person empfindet eine bedrückende Hitze, die ihr das Atmen
erschwert. Neben dem unangenehmen Wärmeempfinden, beginnt das
Herz an schneller zu schlagen. Schweißausbrüche,
Gereiztheit und Nervosität gehen mit der Hitzewallung einher.
Meist hält dieser Zustand ein bis wenige Minuten an. In sehr
seltenen Fällen aber auch bis zu einer halben Stunde. Danach
folgen oftmals Frostanfälle. Diese unangenehmen
Anfälle können mehrmals täglich oder einige
Male in der Woche auftreten.
Hitzewallungen sind keine Krankheit, sondern ein natürliches
Phänomen. Sie halten in der Regel zwischen einem und
fünf Jahre an.
Obwohl sie für die meisten Frauen sehr unangenehm sind, kann
man dennoch mit ihnen Leben.
Einige kleine Tricks können allerdings für die
Besserung des Zustands sorgen.
Die goldene Regel lautet: Frauen in den Wechseljahren sollten sich in
kühlen Räumen aufhalten. Die Umgebungstemperatur ist
ein Faktor, der die körpereigene Hitzeregulierung mit
beeinflusst. Ferner sollte sich Frau nach dem so genannten
"Zwiebelschalenprinzip" kleiden. Somit wird gewährleistet,
dass sie sich bei stark empfundener Hitze der warmen Kleidung leicht
entledigen kann. Nachts sollte immer Ersatzwäsche parat
liegen. Die Bettdecke sollte sich nach dem Wärmeempfinden
richten.
Auch die Ernährung kann sich positiv auf die Hitzewallungen
auswirken. Die Zunahme von pflanzlichen Östrogenen, die in
Sojabohnen, Linsen und anderen Hülsenfrüchten
enthalten sind, kann eine Besserung der Beschwerden bewirken. Der
Verzicht auf scharfe Speisen kann ebenfalls eine deutlich
spürbare Linderung herbeiführen.
Spaziergänge an der frischen Luft und weniger Stress
reduzieren ebenfalls die Häufigkeit von Hitzewallungen.
Neben diesen Methoden können die Beschwerden auch mittels
ärztlich verschriebener Hormonpräparate oder
Naturarzneimittel behandelt werden.
Als Naturarznei kommen die Auszüge folgender Pflanzen in Frage:
- Silberkerze
- Mönchspfeffer
- Hopfen
- Rotklee
Bei Beachtung dieser Tipps, bessern sich die Symptome innerhalb
weniger Wochen.
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