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Hörsturz
Unter einem Hörsturz wird eine plötzliche
Verminderung des Hörvermögens verstanden. Der
Hörsturz tritt in den meisten Fällen einseitig auf
und ist nicht mit Schmerzen verbunden. Einige Patienten klagen
während des Hörsturzes allerdings über ein
Druckgefühl auf dem betroffenen Ohr. Es gibt keine generellen
Vorzeichen die auf einen Innenohrschaden hinweisen, bei einigen
Betroffenen kommt es jedoch im Vorfeld zu Ohrgeräuschen
oder Ohrendruck. Der Hörsturz selbst tritt allerdings
plötzlich ein und der Erkrankte bekommt das Gefühl,
als habe er Watte in seinem Ohr. Das Hörvermögen
schwindet nicht vollständig, sondern wird nur sehr stark
gemindert.
Die Ursachen für einen Hörsturz können
vielfältig sein und müssen vom Ohrenarzt
ergründet werden. Ein häufiger Auslöser ist
eine verminderte Innenohrdurchblutung. Es können sich
Verstopfungen der feinen Blutgefäße im Ohr bilden,
wodurch die Hörzellen nicht mehr ausreichend Sauerstoff
erhalten. Ist eine schlechte Durchblutung der Auslöser eines
Hörsturzes, könnte die Gabe von
blutverdünnenden Mitteln angeordnet werden. Auch Heparin wird
häufig gegeben, wenn sich ein Gerinnsel im Innenohr gebildet
hat. In der Regel verbleibt der Betroffene für einige Tage im
Krankenhaus
Es ist auch möglich, dass der Hörsturz nur das
Symptom einer anderen Erkrankung ist. Bei Herzerkrankungen
beispielsweise kann es ebenfalls zu einer verminderten Durchblutung des
Ohres oder zu Blutdruckschwankungen kommen, wodurch dann der
Hörsturz ausgelöst wird. Hier muss die
Grunderkrankung behandelt werden, damit weitere
Hörstürze vermieden werden. Kurzzeitige
Hörstürze und Tinnitusgeräusche
können auch durch starken Lärmeinfluss
ausgelöst werden. Besonders gefährdet sind Personen,
die in einer lauten Umgebung arbeiten müssen, wie
beispielsweise Bauarbeiter. Aus diesem Grund ist es stets
sinnvoll, einen ausreichenden Ohrenschutz zu tragen, wenn
laute Maschinen betrieben werden.
Eine große Rolle bei der Gesundheit spielt auch die Psyche
des Menschen. Durch großen Stress oder psychische
Erkrankungen kann ebenfalls ein Hörsturz ausgelöst
werden. Besonders hoch ist das Risiko, wenn der Betroffene Alkohol
und/oder Nikotin in den Stresssituationen konsumiert. Wer einen
plötzlichen Verlust des Hörvermögens
feststellt, muss umgehend zu einem Hals-Nasen-Ohren Arzt gebracht
werden. Je mehr Zeit bis zur Behandlung der Erkrankung verstreicht,
desto höher ist die Gefahr von bleibender Taubheit. An den
Wochenenden oder in der Nacht stehen die Notaufnahmen in
Krankenhäusern als Ansprechpartner zur Verfügung.
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