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Klimmzüge
Der Rücken gehört - wie die Bein- und Brustmuskulatur
- zu den größeren Muskelgruppen. Damit ist eine gut
ausgeprägter Rückenmuskulatur
ebenso nötig für die Vermeidung von Bandschein- und
Haltungsschäden, als auch für eine
ästhetische Optik. Besonders begehrt ist dabei - insbesondere
bei Männern - die so genannte V-Figur. Diese entsteht durch
die Kombination einer schlanken Taille mit einem stark
ausgeprägten Latissimus. Dieser Muskel beginnt unterhalb des
Schulterblatts und endet am Beckenrand.
Trainiert wird der Latissimus besonders durch Klimmzüge.
Dafür hängt sich der Sportler an eine Stange, und
zieht sich mit der Kraft des Rückens nach oben. Diese Übung gehört zu den intensivsten und besten
Übungen für die Rückenmuskulatur
schlechthin, wird aber leider nur allzu oft mangelhaft
ausgeführt. Der häufigste Fehler ist dabei
zunächst, dass das meiste Gewicht durch den Bizeps bewegt
wird. Dafür greift der Sportler die Stange gewöhnlich
im Untergriff, während die Arme parallel zueinander gehalten
werden.
Diese Art der Ausführung ist zwar weder falsch im engeren
Sinne, noch ist sie gesundheitsschädlich. Allerdings wird hier
die meiste Belastung vom Rücken auf den Bizeps verlagert,
sodass vorrangig dieser trainiert wird. Eine entsprechende intensive
Belastung für den Latissimus wird hingegen auf diese Weise
nicht erreicht.
Intensiver - aber auch schwerer - ist es dagegen ein etwas anderer
Griff.
Dafür wird die Stange zunächst im Ober- statt im
Untergriff gehalten. Die Ellbogen liegen sich nicht gegenüber,
sondern in einer Linie mit dem Körper. So zieht sich der
Sportler hoch, bis sein Schlüsselbein etwa auf Höhe
der Stange liegt. Dabei sollte er sich vermehrt selbst kontrollieren,
ob er auch tatsächlich vorrangig den Rücken isoliert
arbeiten lässt.
Durch den anderen Griff ist die Übung wesentlich schwerer und
kraftfordernder, jedoch auch intensiver. Sportler, die bisher das
Gewicht eher aus dem Bizeps gezogen haben, werden hier anfangs Probleme
haben. In diesem Griff kann auch durchaus mit der Griffweite
experimentiert werden. So beansprucht der oben erklärte, eher
weite Griff den gesamten Latissimus, während ein engerer Griff
insbesondere die unteren Muskelfasern belastet.
Im Trainingsumfang sollte sich der Sportler an den übrigen
großen Muskelgruppen orientieren. Der Latissimus ist der
flächengrößte Muskel des Menschen, es
empfiehlt sich also durchaus vier Sätze zu absolvieren.
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