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Luft im Bauch - was tun? Ursachen und Hausmittel beim Luft im Bauch {/literal}

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Luft im Bauch - was tun?



Es ist eine unangenehme Sache und beim Abgehen ganz schön peinlich noch dazu. Doch wer darunter leidet, kann sich trösten: Fast jeder hat sicher schon einmal unter Luft im Bauch – auch Blähungen genannt – gelitten. Doch was ist zu tun, wenn es im Bauch drückt und kneift und jede Erlösung die Umgebung belästigt?

Was verursacht Blähungen?

Die Gründe für zu viel Luft im Bauch können vielfältig sein. Am bekanntesten sind als Auslöser sicher Nahrungsmittel, die Blähungen verursachen. Das sind unter anderem alle Kohlarten (mehr oder weniger stark), Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen und natürlich Zwiebeln. Sie alle besitzen Bestandteile, die bei der Verdauung zu vermehrter Gasbildung im Darm führen. Wer nun trotzdem nicht auf all diese Lebensmittel verzichten möchte, der kann beim Kochen verdauungsfördernde, blähungshemmende Kräuter und Gewürze hinzufügen.

Der Kümmel in Kohlsuppe und Sauerkraut und andere Kräuter im Linseneintopf sind althergebrachte Beigaben, die nicht vorrangig des Geschmacks wegen, sondern wegen ihrer entkrampfenden Wirkung hinzugefügt werden. Bei stillenden Müttern und Kleinkindern sollte allerdings trotzdem besser auf größere Mengen der genannten Nahrungsmittel verzichtet werden, da Säuglinge und Kleinkinder oft ganz besonders unter Blähungen zu leiden haben. Als verträglichere Alternative zu beispielsweise Weiß- und Rotkohl bieten sich hier der weitaus mildere Kohlrabi und der Blumenkohl an.

Auch nach dem übermäßigen Verzehr von Süßigkeiten treten bei einigen Menschen Blähungen auf. Hier ist eventuell ein Darmpilz schuld, der durch zuckerhaltige Nahrung besonders gefördert wird. Klarheit kann meistens eine Stuhluntersuchung bringen, die natürlich vom Arzt angeordnet werden muss.

Wer regelmäßig unter Luft im Bauch leidet, ohne speziell Blähendes oder Süßes gegessen zu haben, der sollte ebenfalls das Gespräch mit dem Arzt suchen. Dieser kann durch verschiedene Tests feststellen, ob eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt, zum Beispiel eine Intoleranz gegen Milcheiweiß, Milchzucker oder Histamin.

Relativ häufig tritt vor allem bei Erwachsenen eine Lactoseunverträglichkeit auf, bei der der Milchzucker nicht mehr abgebaut werden kann. Nach dem Essen von Milchprodukten kommt es dann zu verstärkter Darmgasbildung und oft auch zu Durchfällen und Darmkrämpfen. Abhilfe schafft hier der Verzicht auf stark lactosehaltige Milchprodukte. Sauermilchprodukte wie Joghurt oder auch Hartkäse und Butter enthalten wenig bis gar keinen Milchzucker und werden meistens vertragen. Wer die gewohnten Genüsse gar nicht missen will, der kann auch lactosefreie Milch kaufen oder nach dem Essen als Verdauungshilfe das Milchzucker spaltende Enzym Lactase einnehmen.

Abhilfe bei akuten Blähungen

Egal worauf die Blähung zurückzuführen ist, eine Bauchmassage ist für Kinder wie für Erwachsene wohltuend. Im Uhrzeigersinn kreisend wird dabei der Bauch eingerieben, am besten mit einem milden Öl. So lösen sich festsitzende Gasblasen und können dank der entspannten Darmwand leichter abgehen. Da die Gasblasen häufig durch die verkrampfte Darmmuskulatur festgehalten werden, kann oft auch eine Wärmflasche gute Dienste tun. Auf den schmerzenden, verkrampften Bereich gelegt, entfaltet sie schnell ihre durchblutungs- und entspannungsfördernde Wirkung.

Erwachsene und größere Kinder können auch eine sogenannte Rollkur selbst durchführen. Dazu rollen sie sich auf dem Boden langsam von einer Seite auf die andere. Auch hier ist das Ziel der Abgang der Gasblase, die durch andere Darminhalte verdrängt und weggedrückt werden soll.

Parallel zu all diesen Maßnahmen oder auch als alleinige Behandlung bietet sich natürlich immer auch ein verdauungsfördernder, entkrampfender Tee an. Er vereint Wärme und milde pflanzliche Wirkstoffe und kann unter anderem aus Fenchel, Kümmel, Anis und Kamille bestehen. Chemische “Blähungshemmer“ gibt es in der Apotheke; sie enthalten meistens den Wirkstoff Simeticon, der entschäumend wirkt und so die Gasblasen in sich zusammenfallen lässt.


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