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Pollen Kalender
Der November gehört nicht unbedingt zu den Monaten mit den höchsten
Sympathiewerten. Es gibt allerdings eine Bevölkerungsgruppe, die den November
liebt, weil er so kalt, verregnet und ohne jede Spur von blühenden Pflanzen ist.
Wer unter einer Pollenallergie leidet, kann jetzt für einige Monate aufatmen.
Die ´Freuden des Mai` dagegen bedeuten gerötete Augen, eine verstopfte Nase, im
Extremfall Atembeschwerden bis zur Grenze des Asthmaanfalls.
Der Pollenflug beginnt schon im Februar, wenn die Hasel sich um ihre
Fortpflanzung kümmert. Im März beginnen Erle, Pappel und Ulme ihre Pollen
auszusenden, im April hat die Birke ihren Auftritt.
Letztere gehört zu den häufigsten Auslösern für Allergien, erstens durch die Art
ihrer Pollen und zweitens durch die gewaltige Pollenmenge, die jeder einzelne
Baum ausstößt. Der Blick auf den Pollenkalender zeigt, dass manche Pflanzen, wie
z.B. die Brennnessel, sich erst Ende Oktober eine Ruhepause gönnen.
Dieser Blick zeigt auch, dass etwa 40 Gewächse aufgeführt werden, wobei die
Auswahl in einigen Fällen unterschiedlich sein kann. Internet, Zeitungen oder
verschiedene Radiosender sind eine zusätzliche gute Informationsquelle.
Bleibt die Frage, was es dem Pollenallergiker nutzt. Voraussetzung ist erst
einmal, dass die Betroffenen wissen, auf welche Pollen ihr Körper allergisch
reagiert. Gehören sie zu den Glücklichen, bei denen ein bestimmter Pollentyp der
alleinige Auslöser der Beschwerden ist, lohnt sich die Vermeidungsstrategie.
In der Blütezeit oder wenn entsprechender Pollenflug gemeldet wird, heißt es
also, im Haus zu bleiben und möglichst erst nach einem Regenschauer zu lüften,
Bettwäsche und Kleidung häufig zu wechseln und die ebenfalls häufige Haarwäsche
nicht zu vergessen.
Gartenarbeit, besonders Rasenmähen, gehört zu den Tätigkeiten, die, mit besten
medizinischen Argumenten, vermieden werden sollten. Eine geschickte
Urlaubsplanung kann hilfreich sein, um die Beschwerden zu lindern. Zwei Wochen
an der See - mit steifer Brise vom Wasser her - können Wunder wirken.
Natürlich bietet sich besonders in diesen Fällen eine Desensibilisierung an. Das
gilt auch dann, wenn die Betroffenen auf eine ganze Reihe von Pollen sensibel
reagieren. Zumindest die Hauptauslöser können so ausgeschaltet werden. Eine
Behandlung ist wichtig, damit aus der Pollenallergie kein chronisches Asthma
wird.
Obwohl es Medikamente gegen akute Beschwerden gibt, hilft es manchmal schon, die
Nasenschleimhaut mit Vaseline oder einer neutralen Hautcreme einzureiben, damit
diese nicht in den Kontakt mit Pollen kommt. Eine operative Behandlung ist die
letzte Alternative. Die Operation erfolgt dann, wenn der Schleimbeutel soweit
entzündet ist, dass er Eiter bildet und dieses Sekret abgesaugt werden muss.
Wie jeder Erkrankung, so kann auch dem Entstehen einer Bursitis vorgebeugt
werden. Häufig betroffene Patienten sind durch ihre berufliche Tätigkeit
vorbelastet. Diese Personenkreise sind Fliesenleger, Fensterputzer und
Gebäudereiniger.
Stetig wiederkehrende Bewegungen, die den Schultergürtel eintönig belasten,
sollen durch Pausen kurz unterbrochen und wenn möglich, die
Schulter durch einzelne Bewegungen durchgelockert werden.