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Raucherhusten
Raucherhusten gehört zu den häufigsten
Lungenerkrankungen. Vielfach besteht die Annahme, dass es sich beim
Raucherhusten um eine harmlose Folgeerscheinung des Nikotinkonsums
handelt und keine weitere Behandlung notwendig ist. Diese Annahme ist
jedoch schlicht falsch, da der Raucherhusten zur Zerstörung
der Lunge führen kann.
Die Erkrankung tritt schleichend auf, zu Beginn muss der Betroffene nur
bei körperlicher Anstrengung stark husten. Aus diesem Grund
wird der Raucherhusten oftmals sehr spät entdeckt, da die
meisten Menschen ihre Beschwerden auf eine mögliche
Überanstrengung oder eine leichte Erkältung schieben.
Eine andere Bezeichnung für den Raucherhusten ist COPD.
Unbehandelt oder bei andauerndem Nikotinkonsum kann sich eine schwere
Lungenerkrankung (Lungenschwund, Lungenkrebs) entwickeln. Die ersten
Anzeichen sind chronisches Husten,
Kurzatmigkeit und Atemgeräusche. Während des Hustens
kann es zu Auswurf kommen. Der erste Weg sollte zum Hausarzt
führen, der dann eine Untersuchung bei einem Lungenfacharzt
(Pneumologe) anordnen kann. Ein weiteres Risiko beim Raucherhusten ist,
dass Atemwegserkrankungen schlechter ausheilen und der Betroffenen mit
einer längeren Infektdauer rechnen muss.
Die Untersuchung der Lunge erfolgt in erster Linie über einen
Lungenfunktionstest. Der Patient muss nach Anweisungen des Arztes in
ein Gerät pusten, welches die Lungenkraft misst. Wird eine
Beeinträchtigung der Atmung festgestellt, kommen weitere
Untersuchungen wie beispielsweise eine Röntgenuntersuchung in
Frage. Raucherhusten kann nicht geheilt werden, allerdings gibt es
Methoden um den Fortschritt zu stoppen.
Am Wichtigsten ist der sofortige Verzicht auf Nikotin.
Ein solcher Entzug ist für den Betroffenen sicher
schwierig, für die Gesundheit jedoch
unerlässlich. Je nach Stärke des Raucherhustens
können Behandlungen mit reinem Sauerstoff sinnvoll sein. Durch
den Verzicht auf Nikotin und die Zufuhr von Sauerstoff können
die Beschwerden des Betroffenen stark gemildert werden.
Wird die Diagnose Raucherhusten gestellt, ist auch sportliche
Betätigung empfehlenswert, um die Kondition wieder
herzustellen. Hat die Fitness bereits stark unter der Krankheit
gelitten, wird eine Beeinträchtigung auch für das
weitere Leben nicht zu behandeln sein. Es ist jedoch möglich
mit gezielten Übungen die Belastbarkeit wieder zu
erhöhen.