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Rötungen im Gesicht - was tun?
Rote „Bäckchen“ gelten als Gesundheitsmerkmal, vor allem bei Kindern. Dauerhafte Rötungen im Gesicht im Erwachsenenalter werden jedoch als unangenehm empfunden und können je nach Ausprägung auf eine echte Hauterkrankung hinweisen. In der Pubertät treten gehäuft Rötungen, Pusteln und Pickel im Gesicht auf, die mit erfolgter hormoneller Umstellung des Körpers wieder verschwinden. Sorgfältige Hygiene und Gesichtspflege mit geeigneten Pflegemitteln und Peelings fördert die Heilung und das Abklingen von entzündeten Pickeln. Extrem fettige Haut ist oft die Ursache von vermehrt auftretenden Pickeln und Pusteln im Gesicht.
Hilfe, ich bin ein Streuselkuchen!
Der Weg von ein paar Pickelchen zur krankhaften Akne ist fließend und meist genetisch bedingt. Ausgeprägte Akne kann auch über die Pubertät hinaus bestehen bleiben. Pathologische Akne verursacht nicht nur Rötungen und Entzündungen im Gesicht, sondern auch auf Schultern, Dekollete und Brust, kann zu einer dauerhaften Narbenbildung und zu einem allgemein unreinen Hautbild führen. Falsches und übermäßiges Make up fördert die Aknebildung, weil die Poren über einen langen Zeitraum verschlossen bleiben. Der Hautarzt verschreibt bei ausgeprägter Akne die richtigen Medikamente und Salben, die definitiv besser helfen als einfache Cremes und Wässerchen aus dem Supermarkt. Akne wird „von innen“ behandelt. Pickel im Gesicht sollten nicht ausgedrückt, sondern ausgetrocknet werden. Sollte dennoch das Ausdrücken oder Aufstechen eines Eiterpickels notwendig werden, weil er schmerzt oder weil die Haut spannt, so ist die Hilfe einer professionellen Kosmetikerin angeraten, die über entsprechend sterile Werkzeuge verfügt.
Geplatzte Äderchen = Rosacea?
Eine weitere Form von Gesichtsrötungen nennt sich Rosacea. Hierbei handelt es sich um flächig auftretende, brennende oder juckende Rötungen im Gesicht. Geplatzte Aderchen, wie sie ab dem fünfzigsten Lebensjahr vermehrt bei Frauen auftreten, gehören nicht dazu. Diese sind ungefährlich, leider nicht behandelbar, lassen sich jedoch problemlos mit leichtem Make up verdecken. Die unangenehmen Gesichtsrötungen bei der Hauterkrankung Rosacea betreffen vor allem hellhäutige Menschen zwischen 30 und 50, werden auch „Finnenfluch“ oder „Rosenblüte“ genannt. Auslöser können Stress, stark gewürzte Speisen, große Temperaturschwankungen und übermäßiger Alkoholgenuss sein. Doch nicht jeder mit einer roten Nase oder roten Flecken im Gesicht ist gleichzeitig ein Alkoholiker. Viele Menschen werden bei Aufregung rot, bekommen hektische Flecken oder erröten bei kleinsten Anstrengungen. Diese Rötungen sind psychosomatisch. Maßnahmen zur Stressbewältigung und die Stärkung des Selbstbewusstseins helfen.
Welche Hausmittel helfen?
Manchmal ist auch nur ein Sonnenbrand Schuld an Rötungen im Gesicht, vor allem im Wangenbereich und auf der Nase. Hier sorgen Panthenol und kühle Kompressen für ein Abklingen der Rötungen. Dauerhafte Rötungen und entzündete Pickel lassen sich mit Kamillenbädern (austrocknend) und Kompressen aus schwarzem Tee (desinfizierend) lindern. Hierzu wird die Haut vorher gründlich mit klarem Wasser gereinigt. Anschließend Pflegeprodukte auf Wasserbasis ohne Parfüm verwenden. Juckende oder nässende Rötungen nie mit Schminke zukleistern! In diesem Fall ist unbedingt ein Hautarzt aufzusuchen. Allgemein sollte bei Rötungen und Pickeln weitestgehend auf Make up verzichtet werden.
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