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Sabbern im Schlaf verhindern - was tun?
Sabbern im Schlaf ist eine unangenehme Angewohnheit, die jeder am liebsten verhindern würde. So peinlich den Betroffenen die Speichelflecken auch sein mögen, es könnten ernsthafte Beschwerden dahinter stecken. Für Gelegenheitssabberer gibt es jedoch einige Tipps.
Sabbern im Schlaf – normal oder nicht?
Sabbern im Schlaf ist für die Betroffenen meist eine peinliche Angelegenheit, über die sie nicht gerne reden. Besonders ungewöhnlich ist dieses scheinbare Problem jedoch nicht. Denn wer im Schlaf sabbert, der hat einen geöffneten Mund und dies ist wiederum ein Zeichen für Entspannung. Der Mund öffnet sich nur, wenn alle Muskeln locker und gelöst werden. Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass geschlossene Münder für verspannte Gesichtsmuskeln stehen. Es kommt auch auf die Schlafposition an. Ist der Kopf in den Nacken geneigt, dann öffnete sich der Mund automatisch bei Entspannung.
Wer also gelegentlich im Schlaf sabbert, war wahrscheinlich nur sehr entspannt, sehr erschöpft. Dennoch ist das nächtliche Sabbern nicht gänzlich normal. In vielen Schlafpositionen schließen die Lippen den Mund automatisch, auch wenn der Kiefer entspannt ist. Wer regelmäßig mit geöffnetem Mund schlaft, hat wahrscheinlich Störungen mit den Atemwegen oder ähnliches.
Mögliche Ursachen
Tritt dieses Phänomen regelmäßig auf, dann sollte zunächst an Probleme mit der Nasenatmung gedacht werden. Eine enge oder krumme Nasenscheidewand kann die Nasenatmung erschweren und den Betroffenen quasi zur Mundatmung zwingen. Das passiert vor allem nachts, wenn sich der Körper die leichtere Atmungsmethode aussucht. Doch auch Polypen können die Nasenatmung behindern. Ein weiterer eher harmloser Grund wäre ein Schnupfen, der die Mundatmung erfordert. Tritt das Sabbern im Schlaf regelmäßig auf, so sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Bei gelegentlichen Beschwerden können zunächst eigene Maßnahmen versucht werden.
Tipps für Gegenmaßnahmen
Natürlich ist es schwierig gerade im Schlaf die Atmung aktiv zu bestimmen. Damit dies überhaupt möglich ist, muss eine beschwerdefreie Nasenatmung möglich sein. Erkältungen und Schnupfen sollten zunächst kuriert werden. Der Betroffenen kann nun in einer Art autogenem Training die Nasenatmung üben. Er stellt sich mehrfach vor dem Einschlafen vor, den Mund zu schließen und durch die Nase zu atmen. Diese Übungen können insbesondere auch Menschen nach Nasenoperationen helfen, die zuvor gewohnt waren durch den Mund zu atmen.
Zudem sollte der Kopf in der Nacht möglichst gerade bis leicht aufrecht liegen. Kleine Kopfkissen oder die Hände als Stütze können helfen den Mund leicht erhöht zu halten. So sollte der Speichel selbst bei geöffnetem Mund nicht hinausfließen können. Außerdem ist frühes und entspanntes Zubettgehen wichtig. Lange Partynächte oder stundenlanges Arbeiten bis in die Nacht sorgen nur für einen steifen Schlaf.
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