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Schleudertrauma Behandlung
Werden die Weichteile im Bereich unserer Halswirbelsäule durch einen ruckartigen
Aufprall des Kopfes verletzt, reagiert unser Körper mit Verspannungen im Hals-
und Nackenbereich. Man spricht dann von einem Schleudertrauma.
Häufigste Ursache eines Schleudertraumas ist ein Auffahrunfall. Die Verletzung
wird ausgelöst durch die plötzliche Beugung und Überstreckung des Kopfes. Aber
auch bei Sportarten wie Tauchen, Judo, Karate oder Boxen kann es durch Unfälle
zu einem Schleudertrauma kommen.
Ebenso können Attraktionen in Freizeitparks, wie zum Beispiel Achterbahnen als
Verletzungsursache nicht ausgeschlossen werden.
Meist kommt es einige Stunden oder auch Tage nach dem Unfall zu Schmerzen im
Kopf- und Nackenbereich, welche in ihrer Intensität zunehmen. Bei schweren
Fällen können zusätzlich Symptome wie Schwindel, Hör- und Sehstörungen, ein
eingeschränktes Gesichtsfeld, Zittern, Unsicherheiten in der Motorik oder
Schlafstörungen auftreten.
Bei der Diagnosestellung muss sich der Arzt weitestgehend auf die Schilderung
des Unfallherganges durch den Patienten verlassen. Ein leichtes Schleudertrauma
kann er medizinisch nicht feststellen. Beim Verdacht auf schwerere Fälle, wird
eine Röntgenuntersuchung oder gegebenenfalls eine Kernspintomographie Klarheit
schaffen.
Wurde auch früher bei leichteren Schleudertraumen häufig das Tragen einer
Halskrause verordnet, rät man heute davon ab, da sich die Heilung durch eine
völlige Ruhigstellung verzögern kann.
Angeraten ist eine Schonzeit von maximal drei Tagen. Dann sollten spezielle
krankengymnastische Übungen die Beweglichkeit des Nackenbereiches
wiederherstellen helfen.
Sind durch das Schleudertrauma Bänder und Halswirbel gezerrt oder eingerissen,
wird eine längere physiotherapeutische Behandlung notwendig.
Schmerzlindernd wirken kann die Craniosakraltherapie, welche vorhandene
Blockaden durch Berührungen im Kopf- und Rückenbereich zu lösen versucht. Bei
der Behandlung eines Schleudertraumas sollte stets auch der psychische Aspekt
der Unfallverarbeitung ins Auge gefasst werden. Starke Schmerzen ohne
erkennbaren Befund können psychosomatischer Natur sein.
Einem Schleudertrauma vorbeugen kann man nur, indem man versucht, Unfälle zu
vermeiden. Damit der PKW die optimale Sicherheit gewährt, sollten die
Kopfstützen nie weiter als zwei Zentimeter vom Kopf entfernt sein und der Sitz
stets aufrecht eingestellt werden.
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