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Schweißhände / Feuchte Hände
Schweißhände, das hört sich unangenehm an, wer jedoch davon betroffen ist, steht
unter erheblichem seelischem Leidensdruck. Es gibt Menschen, die den Kontakt mit
anderen vermeiden, aus Angst ihnen die schweißnasse Hand geben zu müssen.
Auch auf der Arbeit ist es ein großes Problem, wenn alle Papiere ständig
durchfeuchtet sind, oder die Kollegen mitleidig oder hämisch die schweißnassen
Hände betrachten. Meist sind Jugendliche oder junge Erwachsene von Schweißhänden
betroffen. Aber wer will schon gerne warten, bis er älter wird und sich das
Problem vielleicht von selber löst?
Inzwischen tauschen sich viele, die von diesem Problem betroffen sind, in
Selbsthilfegruppen über ihre Erfahrungen mit diversen Mitteln aus und machen
sich gegenseitig Mut.
Die Ursachen für Schweißhände sind schwer festzustellen.
Übermäßiges Schwitzen kann eine
Stoffwechselstörung sein, jedoch kann auch eine Infektionskrankheit zu
Schweißhänden führen. Manchmal treten diese auch als Nebenwirkung einer
medikamentösen Behandlung auf. Meist werden Schweißhände jedoch in Verbindung
mit starker Schüchternheit und Angst vor anderen Menschen gebracht.
Bei ständig schweißnassen Händen ohne erkennbaren psychischen Hintergrund,
sollte man einen Arzt aufsuchen, um einer möglichen organischen Ursache auf den
Grund zu gehen.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten das Problem schweißnasser Hände
zu bekämpfen. Am Bekanntesten ist wohl die "Leitungswasseriontophorese". Bei
dieser Methode werden die Hände zwischen 10 und 30 Minuten auf Metallplatten
gelegt, die an einen schwachen Gleichstrom von maximal 40V angeschlossen sind.
Die Hände werden auf diesen Platten in Leitungswasser gebadet, was den
Schweißausbruch deutlich hemmt. Allerdings setzt die Wirkung oft erst nach zwei
Wochen ein und das Baden der Hände muss anfangs täglich, später alle zwei - drei
Wochen erfolgen.
Zudem gibt es auch so genannte Griffhanddeos, welche geruchlos sind und den
Schweißausbruch an den Händen mildern oder stoppen. In Apotheken oder in
Onlineshops erhältlich sind auch verschiedene Salben oder Sprays, welche den
Handschweiß verringern.
In der Naturheilkunde wird unter anderem eine Behandlung mit Schüßlersalzen
empfohlen. Eine circa dreimonatige Kur mit Salbeitee wird ebenfalls bei diesem
Problem angeraten.
Eine andere Möglichkeit den Handschweiß zu bekämpfen, ist, sich mit seinen
Ängsten und Unsicherheiten zu befassen. Dies kann auf unterschiedliche Weise
geschehen. Eine Therapie in Verbindung mit Entspannungsübungen ist hierbei in
der Regel sehr hilfreich.
Wer unter Handschweiß leidet tut gut daran, seine Ernährung zu überprüfen, da
beispielsweise scharf gewürzte Speisen schweißtreibend wirken.
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