Stress reduzieren / abbauen - Tipps

Unser Leben ist stressiger geworden. Oft hetzen wir von morgens bis abends durch den Tag und kommen nicht zur Ruhe. Viele Menschen, gerade Frauen, sind einer massiven Doppelbelastung ausgesetzt: Sie sind beruflich stark eingespannt, müssen aber nebenher auch noch die Kindererziehung und Betreuung sicherstellen und einen Haushalt managen. So kommt es zu Stress. Stress ist gefühlte Belastung, die sich irgendwann in körperlichen und seelischen Folgen niederschlägt.

Die Folgen von Stress

Wenn der menschliche Körper unter Dauerstress steht, reagiert er irgendwann. Reaktionen zeigen sich sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene. Menschen, die immer unter Stress stehen, leiden häufig unter andauernden Kopfschmerzen und Verspannungen. Aber auch das Verdauungssystem reagiert empfindlich auf eine ständige Stressbelastung. Verstopfung oder aber auch Durchfälle stellen sich ein. Ärzte weisen zudem immer wieder darauf hin, dass permanenter Stress das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, stark ansteigen lässt. Doch auch die Seele reagiert, wenn wir ständig gestresst sind. Betroffene wirken dauerhaft müde und können auch die knappe Freizeit nicht mehr wirklich genießen. Viele ziehen sich sozial zurück und vereinsamen. Auch Depressionen können sich einstellen. Grund genug also, etwas gegen den permanenten Stress zu tun.

Stress abbauen durch regelmäßigen Sport

Wer beruflich oder familiär immer wieder unter Stress leidet, muss sich unbedingt Inseln des Ausgleiches suchen. Es lohnt sich, sich in der Freizeit bewusst körperlich anzustrengen, zum Beispiel beim Sport. Dadurch wird der Körper wieder bewusst wahrgenommen und kann sich so besser regenerieren. Sport muss keinesfalls Leistungssport sein. Auch Joggen durch den Wald, Walking, moderates Schwimmen oder einfach Spazierengehen kurbeln den Kreislauf an. Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem zusätzlich. Stress reduzieren gelingt noch besser, wenn nach dem Sport Entspannung in der Sauna gesucht wird.

Im Alltag immer wieder kurz abschalten

Menschen, die sich ständig gestresst fühlen, sollten versuchen, sich auch im beruflichen und familiären Alltag immer wieder bewusst zu entspannen. Schon sehr kurze Entspannungspausen bewirken, dass der Körper kurz zur Ruhe kommt und die Stresshormone abklingen. So ist beispielsweise auf eine bewusste Atemtechnik zu achten. Die tiefe Bauchatmung versorgt den Körper mit ausreichend Sauerstoff. Das ist sehr wichtig, denn wenn unsere Muskeln zu wenig Sauerstoff bekommen, verkrampfen sie. Verspannungen sind die Folge. Auch kleine meditative Techniken zu erlernen, kann den Stressfaktor ungemein reduzieren. Es hilft, innerlich bewusst bis beispielsweise 20 zu zählen, bevor es weitergeht. Solche Techniken helfen auch besonders im Alltag mit Kindern.

Keine Scheu vor professioneller Hilfe

Stress zu reduzieren ist ungemein wichtig, denn es geht um Lebensqualität und Lebenserwartung. Erkannt zu haben, dass der Stress zu viel geworden ist, ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Viele Menschen sind aber vor Stress schon derart ausgebrannt, dass sie sich selbst nicht mehr gut helfen können. In diesem Fall sollte keinesfalls Scheu vor professioneller Hilfe bestehen. Eine Verhaltens- oder Gesprächstherapie kann gut dazu beitragen, den Stress abzubauen. Hier können die Ursachen des Stresses erarbeitet werden. Zudem lernen Betroffene, mit Stress anders umzugehen.

Stress gehört zum Leben - dauerhafter Stress aber ist ungesund. Er macht uns krank und verkürzt die Lebenserwartung. Sport, Meditation und Atemtechniken können helfen, den Stress zu reduzieren. Wer so nicht weiterkommt, sollte sich unbedingt von Fachärzten helfen lassen.

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