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Tuberkulose Behandlung / Anzeichen
Die Tuberkulose - Tbc - ist eine der infektiösesten und kaum auszuheilenden
Krankheiten.
Sie trat in früheren Zeiten durch ihre hohe Zahl an Todesfällen hervor.
Besonders betroffen waren Menschen mit einer abgeschwächten Immunabwehr infolge
schlechter Lebensverhältnisse und katastrophaler Umweltbedingungen.
Viele Kinder
erkrankten an der Tuberkulose, da mit Tuberkelbakterien verseuchte Rinder Milch
erzeugten, die nicht pasteurisiert wurde. Daher empfingen die Kinder diese Keime
und die Sterblichkeitsrate stieg deshalb gerade bei den Jüngsten.
Die Anzeichen für eine Tuberkulose müssen der Übersichtlichkeit halber in
mehrere Stadien unterteilt werden.
Die frühe Form der Tbc zeigt sich insbesondere durch Entzündungen am Körper,
vorrangig im Bereich der Lymphknoten. Durch Einschluss der Erreger bilden sich
die als Tuberkel bekannten Knötchen.
Weiterhin treten grippeähnliche Erscheinungen auf, etwa Appetitlosigkeit,
Müdigkeit und Mattheit, leichtes Fieber und starkes nächtliches Schwitzen.
Beeinträchtigungen der oberen Atemwege und Beschwerden beim Atmen machen sich
bemerkbar.
Treten starker Kopfschmerz und eine Nackensteifigkeit ein, so leidet der Patient
an einer Meninitis durch Tuberkelerreger. Ohne Behandlung kann der Patient ins
Koma fallen oder der Ausgang ist letal.
Dies sind Anzeichen der Primären Tbc.
Eine sekundäre Tuberkulose ist gekennzeichnet durch anhaltenden Husten über
längere Zeit, gleichzeitig verbunden mit dem Auswerfen gelblichen Sekrets,
welches die Erreger trägt und hochinfektiös ist. Zudem treten Krankheitssysmptome wie
z.B. Gelenkschwellungen auf, insbesondere an den Knien oder der Wirbelsäule und
Hautirritationen, die nicht abheilen.
Eine Tuberkuloseform, welche nicht unmittelbar die Lunge betrifft, ist die
extrapulmonale Tuberkulose.
Hierbei sind insbesondere krankhafte Veränderungen an Lymphknoten, Nieren, den
Nebennieren, den Harn- und Genitalorganen zu beobachten. Auch das Skelettsystem
ist stark eingeschränkt und degenerativ verändert.
Die Therapie der Tuberkulose ist aufgrund der umfangreichen Symptomatik sehr
kompliziert und ausgedehnt.
Hierbei stützt sich die Schulmedizin auf die Kombination von verschiedenen
Medikamenten für vorerst acht Wochen. Diese Kombination besteht aus den
Wirkstoffen Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid. Antibiotikagaben
in hochdosierten Mengen, wozu auch Streptomycin gehört, erfolgt langfristig unter
bakteriologischer Kontrolle im Labor.
Die Gabe von Arzneimitteln wird deshalb überwacht, um eine Resistenz der Erreger
zu erkennen. Diese Resistenz macht die weitere Verabreichung derselben
Medikamente nutzlos.
Die multiresistente Tuberkulose bedarf einer anderen medikamentösen Behandlung.
Hierbei kommen besondere, von der bakteriologischen Forschung in Zusammenarbeit
mit der Pharmakologie entwickelte Medikamente zum Einsatz. Die Auswahl ist sehr
umfangreich.
Aus diesen Ausführungen ist ersichtlich, wie wichtig bei Tbc die Vorbeugung
durch entsprechenden Impfschutz und die röntgenologische Untersuchung
vorbelasteter Personenkreise ist.
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