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Wadenwickel bei Fieber - wie lange und wie oft erfahren Sie hier {/literal}

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Wadenwickel bei Fieber



Gerade Eltern von kleinen Kindern können davon ein Lied singen: Tagsüber waren die Kleinen noch gut drauf. Doch gegen Abend werden sie plötzlich weinerlich und wollen nichts mehr essen. Näheres Fühlen ergibt einen glühend heißen Kopf und Nacken – das Fieber ist mal wieder zu Gast.

Wann sind Wadenwickel sinnvoll?

Bei Kindern vor dem Einschulungsalter genügen dem Körper oft wenige Stunden, um gegen eingedrungene Krankheitserreger “hochzuheizen“. Das Fieber an sich ist nämlich keine Krankheit, sondern eine Krankheitsbekämpfungsmaßnahme des Immunsystems. Deshalb macht es häufig Sinn, nicht sofort zu chemischen Fiebersenkern zu greifen. Allerdings sollten einige Kriterien erfüllt sein, damit ein Versuch mit den mild fiebersenkenden Wadenwickeln gewagt werden kann:

Kinder fiebern zwar schneller als Erwachsene und sie fiebern auch schneller hoch. Trotzdem sollte die Körpertemperatur nicht höher als 40,5°C steigen. Bis zu dieser Grenze können aber getrost erst einmal Wadenwickel eingesetzt werden, bevor zum Zäpfchen gegriffen wird.

Weiterhin ist wichtig zu beachten, dass Wadenwickel nur Sinn machen, wenn das Fieber bis in die Füße hinein wirkt. Diese müssen also richtig warm sein. Grundsätzlich ist es bei jedem Kind Ermessenssache der Eltern, ob das Fieber überhaupt sanft gesenkt werden sollte. Leidet das Kind sehr unter der hohen Körpertemperatur, will nichts trinken und jammert nur oder fantasiert gar, dann ist wahrscheinlich eher ein schnelles, starkes Fiebersenken gefragt.

Ist ein Kind aber einfach “nur“ schlapp und kränklich und kann auch noch genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, dann kann ihm das ungeliebte chemische Zäpfchen erspart bleiben. In einem solchen Fall stellen Wadenwickel eine schonende Alternative dar.

Wie werden die Wadenwickel angelegt?

Am Sinnvollsten ist es, zuerst unter die Beine des Kindes eine saugfähige Unterlage zu legen, damit das Bett trocken bleibt (zum Beispiel ein dickes Handtuch). Dieser Schritt wird anfangs gern vergessen und ist später dann weitaus umständlicher nachzuholen.

Als Nächstes werden zwei Baumwoll- oder Leinentücher in lauwarmes Wasser getaucht und gut ausgewrungen. Sie müssen nun faltenfrei um die Unterschenkel gelegt werden. Die Wickel werden dann 20 bis 30 Minuten an den Beinen belassen. Diese dürfen während dieser Zeit nicht zugedeckt werden, damit die Feuchtigkeit verdunsten und dadurch kühlen kann. Die Füße dagegen sollten ruhig unter der Decke bleiben oder wenigstens dicke Socken bekommen, sodass das heiße Blut weiter gut in den Beinen zirkuliert.

Nach einer halben Stunde werden die Wadenwickel dann erneuert, bei Bedarf auch noch ein drittes Mal. So kann die Körpertemperatur in einer bzw. anderthalb Stunden um etwa 1°C bis 1,5°C gesenkte werden. Danach ist eine Pause nötig, sonst wird der Körper zu sehr belastet.

Ganz wichtig ist es, zum Wickeln nur lauwarmes und kein kaltes Wasser zu nehmen! Ist der Wickel zu kalt, verengen sich nämlich die Gefäße in den Beinen und die Durchblutung wird gedrosselt. Weniger Blut kann aber nur wenig Wärme transportieren und an den Wickel abgeben, sodass die Maßnahme sich selbst unwirksam machen würde.

Wodurch wirken die Wadenwickel?

Der fiebersenkende Effekt der Wadenwickel kommt durch die Verdunstungskälte an den feuchten Tüchern zustande. Sie entzieht einen Teil der Körperwärme, die durch diesen Energieverlust leicht nach unten geht.

Wann bringen Wadenwickel nichts?

Auf Wadenwickel sollte verzichtet werden, wenn das Fieber bei über 40,5°C liegt oder es dem Kind sehr schlecht geht. Auch bei einem plötzlichen und auffallend raschen Fieberanstieg sind eindeutig Fiebersenker gefragt, weil es hier leicht zu Fieberkrämpfen kommen kann.

Ebenso spielt das Alter eine Rolle, wenn es um die geeignete Maßnahme zur Fiebersenkung geht. Bei Säuglingen zum Beispiel sind Wadenwickel eher unangebracht. Dies zum einen wegen der erhöhten Gefahr eines Fieberkrampfes, zum anderen, weil sie meistens die Beine nicht lange genug stillhalten.

Auch bei zentralisiertem Fieber, bei dem die Gliedmaßen kalt bleiben und nur Kopf und Rumpf glühen, können Wadenwickel keine Erleichterung bringen.


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