Deprecated: mysql_connect(): The mysql extension is deprecated and will be removed in the future: use mysqli or PDO instead in /www/htdocs/w00a5ee3/class/c_datenbank.php on line 85
Gelbe Augen
Der Blick in den Spiegel lässt keinen Zweifel zu: Gelbe Augen.
Doch nicht jede Gelbfärbung ist Symptom einer Gelbsucht. Und
man
kann etwas dagegen tun.
Bei der Gelbsucht kommt es zu einer charakteristischen
Gelbfärbung
der Bindehaut der Augen, verursacht durch einen Überschuss des
Gallenfarbstoffs Bilirubin im Blut. Bilirubin entsteht beim Abbau roter
Blutkörperchen, gelangt zur Weiterverarbeitung in die Leber,
wird
an die Galle abgegeben und sollte schließlich über
den Darm
ausgeschieden werden, wodurch die Bilirubinkonzentration gering
gehalten wird. Wenn dieser Vorgang nicht mehr funktioniert, steigt der
Bilirubinanteil. Eine Gelbsucht entsteht - Haut und Augen beginnen
quälend zu jucken.
Bei Gelbsucht ist die Leberfunktion beeinträchtigt bzw.
geschädigt: Bilirubin wird nicht mehr ausgeschieden und
sammelt
sich daraufhin im Körper an. Auslöser sind
beispielsweise
Leberentzündungen durch Hepatitisviren oder Alkoholmissbrauch.
Störungen durch Gallensteine führen zu einem
Rückstau
der Gallenflüssigkeit: Das Bilirubin gelangt zurück
in den
Körper.
Gelegentlich wird eine Gelbsucht auch durch den verstärkten
Abbau
roter Blutkörperchen verursacht, und nicht immer sind gelbe Augen
ein Hinweis auf ernste Leberschäden:
Bei jungen Männern unter
40 tritt der so genannte Morbus Meulengracht auf - eine
vorübergehenden Erhöhung des Bilirubins im Blut,
begründet in einer Verarbeitungsstörung von
Knochenmark, Milz
und Leber, zuweilen begleitet von Verdauungsstörungen und
Alkoholunverträglichkeit. Diese Gelbverfärbung ist
optisch
störend, aber relativ harmlos, - dennoch sollte der Hausarzt
abklären, ob tatsächlich keine ernsthaftere
Erkrankung
vorliegt.
Eine plötzliche Gelbfärbung der Augen ist immer ein
Warnsignal. Man sollte umgehend einen Arzt aufsuchen, der Informationen
zu Alkoholkonsum, Medikamenten, Auslandsaufenthalten,
Bluttransfusionen, Giftstoffen am Arbeitsplatz oder
zurückliegenden Lebererkrankungen erfragen wird.
Blutuntersuchungen können zeigen, ob Leber oder Galle erkrankt
oder Hepatitisviren vorhanden sind. Beim Ultraschall lassen sich durch
verklumptes Cholesterin entstandene Gallensteine finden.
Verdauung und Stoffwechsel sind aufgrund falscher Ernährung
und
Übergewicht gestört: Man leidet unter
Völlegefühl
und Übelkeit. Die Galle muss jedoch funktionieren, damit Fette
nicht schwer im Magen liegen. Man hat grundsätzlich die
Gelegenheit, die Gallensäfte anregen: Mittel wie Ochsengalle
(Fel
Tauri), Choleretika, regen die Produktion in der Leber an und
Cholekinetika sorgen für eine bessere Entleerung der
Gallenblase.
Aber auch über Arzneitees aus Gelbwurz, Schafgarbe,
Pfefferminze
und Löwenzahn ist dies möglich. Diese
schützen jedoch
die Leber nicht vor Giftstoffen. Leidet man bereits unter einer
Leberentzündung oder Gallensteinen, können Arzneitees
mehr
schaden als nützen.
Zu süßer und fetter Ernährung sollte man
vorbeugend
einen Riegel vorschieben. Gewichtreduktion über
maßvolles
Abnehmen, ausgewogene Ernährung und Bewegung sind gefragt!
Darüber freuen sich Leber und Galle, und es bringt den
Stoffwechsel in Schwung. Darüber hinaus auch ein Aufatmen beim
Blick in den Badezimmerspiegel.