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Lippenherpes
Sie treten meist dann auf, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann; vor dem Urlaub, einem wichtigen Termin oder einer privaten Verabredung. Die Rede ist von kleinen, nässenden Bläschen im Bereich der Lippen. Meist werden sie begleitet von einem Spannungsgefühl, Juckreiz und in seltenen Fällen auch von Schmerzen.
Sie sind die äußeren Symptome der Lippenherpes, die im Volksmund auch Fieberbläschen genannt wird.
Die Erkrankung verläuft in der überwiegenden Anzahl der Fälle harmlos und ohne Komplikationen, oft sogar unbemerkt und ohne Symptome. Verursacher der Lippenherpes ist ein Virus. Es greift die oberen Hautschichten an, wodurch die nässenden Bläschen entstehen. Das Immunsystem bekämpft das Virus, das sich über die Nervenbahnen in tiefere Schichten bis zu den Nervenknoten zurückzieht und sich dort für das Abwehrsystem des Menschen quasi unsichtbar macht.
Dort wartet es ab, bis das Immunsystem geschwächt ist, wird wieder aktiv und gelangt über den gleichen Weg zurück an die Haut. Wegen dieses Kreislaufes spricht man beim Herpesvirus von einem reaktivierten Virus. Der Hintergrund ist der, dass das Virus vom Körper nicht völlig zerstört werden kann. Auch Medikamente sind dazu nicht in der Lage.
Antikörper gegen Lippenherpes tragen etwa 95% der Erwachsenen in sich, ein Zeichen dafür, dass sie bereits einmal mit dem Virus in Berührung gekommen sind. Die Ersterkrankung liegt in den meisten Fällen zwischen dem dritten und fünften Lebensjahr. Lippenherpes wird durch Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion oder direkten Kontakt übertragen. Die Inkubationszeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch beträgt zwei bis zwölf Tage.
Auslöser für die Reaktivierung des Virus können fieberhafte Infektionskrankheiten, starke UV- Strahlung, Immunschwäche, Verletzungen oder auch hormonelle oder psychische Faktoren sein. Vor allem Stress wirkt sich begünstigend auf die Entstehung von Lippenherpes aus. Meist heilt Lippenherpes innerhalb von acht bis zehn Tagen aus. Die Bläschen trocknen aus, es bilden sich Krusten, die schließlich abfallen.
Der beste Schutz gegen Lippenherpes ist eine Stärkung des Immunsystems durch gesunde Lebensweise mit abwechslungsreicher Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf. Bei hoher Sonneneinstrahlung sollte eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor auf Lippen und Gesicht aufgetragen werden. Die Bläschen nicht mit den Händen berühren und auch nicht aufstechen. Die Flüssigkeit im Inneren ist hochinfektiös. Nach dem Berühren der Bläschen unbedingt die Hände waschen.
Herpes ist in dem Sinne nicht heilbar, es können lediglich die Symptome behandelt und eine Vermehrung der Viren eingeschränkt werden. Hierbei hilft Herpescremes oder das lokale Trockenpinseln der Bläschen mit desinfizierenden Zusätzen und antivirale Salben.
Viele Menschen schwören auch auf die Anwendung von Hausmitteln, die am besten schon bei den ersten Anzeichen angewendet werden sollten. Eiswürfel in einem Tuch auf die Stelle des zu erwartenden Ausbruchs gedrückt oder das Einpinseln der entsprechenden Partien mit Zahncreme oder Seife sind zwei Beispiele davon. Honig oder Zinksalben vermindern die Spannung. Im Zweifelsfalle sollte jedoch immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.
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