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Männliche Brust trainieren
Die
Brustmuskulatur ist beim Menschen aus zwei verschiedenen Muskeln
aufgebaut, dem großen und dem kleinen Brustmuskel (M. pectoralis major
bzw. M. pectoralis minor). Da der kleine Brustmuskel unsichtbar unter
dem großen Brustmuskel liegt und daher äußerlich nicht zu sehen ist,
und außerdem nur eine untergeordnete Rolle bei der Kraftentfaltung
spielt, wird jedoch meist nur auf den großen Brustmuskel Bezug
genommen. Im Trainingsjargon ist statt der sperrigen Bezeichnung
gelegentlich auch nur die Abkürzung "Pec" (von pectoralis, lateinisch
für "Brust"), in der Mehrzahl "Pecs", zu finden.
Obwohl
bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie z.B. bei Vögeln, ist der große
Brustmuskel auch beim Menschen ein vergleichsweise massiver und
kräftiger Muskel. Die Form des trainierten großen Brustmuskels ist ein
wichtiges Element des männlichen Schönheitsideals, so dass eine gut
trainierte Brustmuskulatur für viele Männer eine Priorität darstellt.
Funktion
des großen Brustmuskels
Der große
Brustmuskel ist an
vielen Armbewegungen beteiligt und stellt den Großteil der Kraft beim
Zug der Arme nach vorne zum Körper hin (Vergleich: Flügelschlag beim
Vogel). Diese Bewegung ist bei vielen Sportarten, insbesondere bei
Wurf-, Schwimm- und Hebebewegungen, von großer Wichtigkeit.
Training
des großen Brustmuskels mit Hilfsmitteln
Da
die oben
genannten Bewegungen nahezu vollständig vom großen Brustmuskel
ausgeführt werden, ist ein spezifisches Training dieses Muskels sehr
einfach. Hierfür steht eine Vielfalt von Geräte- und Freiübungen zur
Verfügung. Die klassischste Variante des Brustmuskeltrainings ist das
Bankdrücken. In dieser Übung liegt der Trainierende auf dem Rücken,
beispielsweise auf einer Bank, und greift eine Langhantel bei
ausgestreckten Armen etwa schulterbreit. Die Langhantel ist dann in
flüssigen, kontrollierten Bewegungen abwechselnd auf die Brust zu
senken und zu stemmen. Alternativ ist die gleiche Bewegung auch mit
zwei Kurzhanteln durchführbar. Die bekannteste Geräteübung ist das
sogennante Butterfly (von englisch butterfly - Schmetterling, da die
Bewegung dem Schlag eines Schmetterlingsflügels ähnelt). Hier werden
die Arme sitzend im angewinkelten Zustand gegen Widerstand vor der
Brust zusammengeführt.
Training des
großen
Brustmuskels ohne Hilfsmittel
Wenn weder
Hanteln
noch die Möglichkeit zum Gerätetraining zur Verfügung stehen, kann als
Eigengewichtsübung auch eine leicht abgewandelte Form der bekannten
Liegestütze angewandt werden. Während die klassischen Liegestütze mit
schulterbreitem Griff in etwa zu gleichen Teilen die Brustmuskulatur
und den Triceps belasten, steigt der Trainingseffekt für die
Brustmuskulatur beim Verbreitern des Griffs. Der Bewegungsablauf
erinnert an ein umgedrehtes Bankdrücken - mit dem Unterschied, dass das
eigene Körpergewicht gegen die Schwerkraft nach oben gedrückt wird.
Der
größte Nachteil bei dieser Übung liegt bei der Verwendung des eigenen
Körpergewichts - da die Brustmuskulatur relativ kräftig ist, werden bei
klassischen Bankdrücken- oder Butterfly-Übungen oft Trainingsgewichte,
die das eigene Körpergewicht übersteigen, verwendet. Zudem lastet beim
Liegestütz nur ein Teil des eigenen Gewichts auf den Armen, und damit
auf der Brustmuskulatur - ein nicht unerheblicher Teil wird statisch
über die Zehen abgestützt. Um diese Limitierung zumindest teilweise zu
umgehen, ist es möglich die Last auf die Arme zu erhöhen. Dies kann
z.B. dadurch geschehen, dass die Zehenabstützung vertikal erhöht bzw.
die Armabstützung erniedrigt wird. Soweit koordinativ möglich, kann
auch Zusatzgewicht auf dem Rücken, beispielsweise in einem fest
geschnallten Rucksack, befestigt werden.
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