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Mittel gegen Hitzewallungen
Bei dem Wort Hitzewallungen denkt wohl jede Frau zuerst an die
unangenehmen Begleiterscheinungen der Wechseljahre. Doch was genau sind
Hitzewallungen und wie äußern sie sich?
Hitzewallungen beginnen meist mit einem unangenehmen
Druckgefühl im Kopf und mit Herzklopfen, da sich die
Herzfrequenz erhöht. Die Gefäße unter der
Haut weiten sich, warmes Blut aus dem Körperinneren
strömt an die Oberfläche und man beginnt
plötzlich stark zu schwitzen. Die Wärme breitet sich
wie eine Welle über den Brust-, Hals- und Kopfbereich aus.
Meist erröten diese Bereiche durch den plötzlichen
Wärmeschub, was zusätzlich als sehr unangenehm
empfunden wird.
Ursachen
Die Ursachen für Hitzewallungen können
vielfältig sein. In den meisten Fällen sind die
hormonellen Umstellungen während der Wechseljahre die Ursache
für die Hitzewallungen. Das Wärmesteuerungszentrum im
Gehirn ist östrogenabhängig. Damit erklärt
sich das Auftreten der Hitzewallungen, wenn der Hormonhaushalt und
speziell der Östrogenspiegel schwankt. Meist pegelt sich der
Hormonspiegel nach etwa 3-5 Jahren nach Beginn der Wechseljahre ein und
die Hitzewallungen lassen allmählich nach, bis sie
schließlich ganz verschwinden.
Allergien gegen bestimmt Nahrungsmittel oder Medikamente
können ebenfalls Hitzewallungen verursachen. Des Weiteren
kommen auch einige seltene Krankheiten wie Darm- oder
Nierenerkrankungen sowie eine
Schilddrüsenüberfunktion als Auslöser
für Hitzewallungen in Betracht.
Behandlung
Ein Arztbesuch klärt zuverlässig die Ursache
für das Auftreten von Hitzewallungen ab und leitet die
entsprechende Behandlung ein. Handelt es sich um die typischen
Begleitsymptome der Wechseljahre kann man aber auch selbst einiges zur
Linderung der Symptome der Hitzewallungen tun. Warme koffeinhaltige
Getränke wie Kaffee und schwarzen Tee sollte man meiden, da
diese die Blutzirkulation ankurbeln und die unangenehmen Symptome eher
noch verstärken. Auch alkoholische Getränke und
heiße Speisen wirken sich eher ungünstig aus.
Lange Aufenthalte an frischer Luft und leichte Kleidung in
beheizten Räumen sind ebenfalls hilfreich.
Entspannungsübungen zum Stressabbau wie Yoga und autogenes
Training helfen vielen Frauen in den Wechseljahren, die Symptome der
Hitzewallungen erträglicher zu machen. Denn eine Beruhigung
des vegetativen Nervensystems führt auch zu einer Beruhigung
der Blutzirkulation. Sind die Hitzewallungen sehr stark
ausgeprägt (unter Umständen können diese bis
zu 30-mal am Tag auftreten), so sollte eine Hormontherapie mit
Östrogenen in Betracht gezogen werden.
Sojaprodukte helfen
Bei einer leichteren Form der Symptome der Hitzewallungen helfen zur
Unterstützung Medikamente aus Rotklee, die eine
Östrogene Wirkung auf pflanzlicher Basis entfalten. Die
gleiche Wirkung haben auch viele Sojaprodukte. Wissenschaftler
vermuten, dass die Frauen aus dem asiatischen Raum aufgrund des
erhöhten Konsums sojahaltiger Nahrungsmittel weit weniger
unter den klassischen Symptomen von Hitzewallungen während der
Wechseljahre leiden als europäische Frauen.
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