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Mittel gegen den Jetlag
Vielflieger werden das Problem kennen, aber auch Personen, die nur
selten in Urlaub fliegen, werden mit dem Jetlag schon Bekanntschaft
gemacht haben. Der Jetlag entsteht durch die Zeitverschiebung, die
auftritt, wenn größere Strecken geflogen werden und
dabei mehrere Zeitzonen durchquert werden.
Durch die Zeitverschiebung gerät unsere innere Uhr
durcheinander und verursacht Schlafstörungen,
Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und Gereiztheit. Nach einem
Flug dauert es 2 - 14 Tage, bis sich die innere Uhr entsprechend
umgestellt hat und sich der Tagesrhythmus normalisiert. Es gibt aber
einige Möglichkeiten, dem Jetlag vorzubeugen und so zumindest
für eine Minderung der Symptome zu sorgen. Dabei kommt es ganz
darauf an, ob der Flug in Richtung Osten oder Westen gehen soll.
Flüge in den Westen sind vom Körper
interessanterweise leichter zu verkraften, als Flüge in den
Osten.
Bei einem Flug in den Westen kann es helfen, schon einige Tage vor dem
Flug später ins Bett zu gehen als normal. Dadurch stellt sich
der Rhythmus bereits einige Tage vorher um und die Müdigkeit
nach dem Flug ist nicht so stark. Bei Flügen in den Osten geht
es dann entsprechend früher ins Bett. Bei einem Westflug
sollte man im Flieger nicht mehr als ein kurzes Nickerchen machen,
lange Schlafzeiten im Flugzeug können den Jetlag
verstärken.
Bei einem Ostflug gilt wiederrum das Gegenteil, diesen
verschläft man am besten komplett. Außerdem sollte
während des Fluges viel Flüssigkeit aufgenommen
werden, aber keinen oder nur sehr wenig Alkohol.
Besser sind Fruchtsäfte und Mineralwasser. Zu den Zeiten, zu
denen man normalerweise gegessen hätte, sollte man nur noch
kleine Mahlzeiten zu sich nehmen und nicht großes Schweres,
damit zu den neuen Essenszeiten noch Hunger
vorhanden ist.
Nach der Ankunft ist es sehr hilfreich, sich sofort an die neuen
Tageszeiten zu gewöhnen. Zu den dortigen Zeiten sollte deshalb
gegessen und geschlafen werden, außerdem hilft es, in der
neuen Umgebung möglichst viele Aktivitäten am hellen
Tag zu erledigen. Durch das Sonnenlicht wird die Hormonbildung angeregt
und so kann die Einstellung auf den neuen Rhythmus schneller erfolgen.
Selbst wenn alle Tipps befolgt werden, dauert die Umstellung trotzdem
einige Tage. Bei Leuten, die aus beruflichen Gründen oft und
viel unterwegs sind und ständig die Zeitzonen wechseln, ohne
dass sich der Körper darauf einstellen kann, helfen unter
Umständen auch Medikamente. Als recht wirksam haben sich
Schlafmittel aus der Benzodiazepin-Gruppe erwiesen. Außerdem
kann das Hormon Melatonin helfen, dieses sorgt für die
Müdigkeit, allerdings ist die Wirkung nicht eindeutig
bewiesen, einige Studien beweisen eine Wirksamkeit, andere verneinen
diese.
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