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Nasenscheidewand OP
Eine
Operation der Nasenscheidewand kann erforderlich sein, wenn eine
Lochbildung der Nasenscheidewand oder eine Schiefstellung vorliegt.
Ursächlich kann eine vererbte Verkrümmung oder eine äußere Einwirkung
(Nasenbeinbruch) sein. Die Nasenatmung kann dabei durch die Verengung
behindert werden. Lochbildungen können durch Schädigung der
Nasenschleimhaut entstehen. Nicht nur, dass dies für Betroffene störend
ist, können Erkrankungen dadurch begünstigt werden. Dazu zählen
hauptsächlich Atemwegsinfekte, wie Nasennebenhöhlenentzündungen oder
Entzündungen des Mittelohrs oder des Rachens. Auch Schnarchen kann
durch Verkrümmungen der Nasenscheidewand begünstigt werden. Bei Löchern
in der Nasenscheidewand kann es zu gehäuftem Nasenbluten und zu
Pfeifgeräuschen beim Atmen kommen.
Diagnose
Durch
eine Befragung des Betroffenen und einer ärztlichen Untersuchung durch
einen HNO-Arzt wird die Situation beurteilt. Neben einer Betrachtung
von außen, wird auch eine Nasenspiegelung durchgeführt. Auch Röntgen,
Ultraschall oder CT-Verfahren werden dabei häufig eingesetzt. Ein
durchgeführter Allergietest kann dazu dienen, Heuschnupfen als mögliche
Ursache auszuschließen.
Behandlung
Durch
nichtoperative Behandlungen können allenfalls Linderungen der
Beschwerden herbeigeführt werden. Somit ist ein operativer Eingriff
meist unumgänglich. Die Nasenscheidewand OP wird fast ausschließlich in
Vollnarkose durchgeführt. Bei Schiefstellungen der Nasenscheidewand
wird im vorderen Bereich ein Schnitt vorgenommen. Dabei wird die
Nasenschleimhaut vom knorpeligen und knöchernen Teil abgetrennt.
Anschließend werden die ursächlichen Knorpel- und Knochenstückchen
herausoperiert oder begradigt. In manchen Fällen werden auch Knorpel-
oder Knochenteile herausgetrennt, neu geformt und dann wieder
eingesetzt.
Auch zu große untere Nasenmuscheln
können operativ verkleinert werden. Die Verkleinerung kann durch
Herausnehmen eines Knochenstücks, aber auch durch Anwendung von Lasern
oder elektrischen Strom realisiert werden. Anschließend wird meist eine
Silikonschienung eingeführt. Dadurch wird die Nasenscheidewand
stabilisiert, um sie in der begradigten Position zu halten. Nach ein
bis zwei Wochen werden diese wieder entnommen.
Bei
Löchern in der Nasenscheidewand muss eine Schleimhautverpflanzung oder
der Einsatz von Silikon erfolgen. Die Schleimhaut kann meist durch
Verschiebung von der Nasenscheidewand selbst genommen werden, manchmal
wird die Schleimhaut der unteren Nasenmuschel genutzt. Bei größeren
Löchern wird die Schleimhaut des Mundvorhofs nach oben verschoben und
anschließend mit der Nasenscheidewand vernäht.
Mögliche
Komplikationen
Meist verläuft eine Nasenscheidewand
OP erfolgreich und komplikationslos. Manchmal können Beschädigungen an
Strukturen und Organen auftreten, die sich im unmittelbaren Bereich des
zu operierenden Gebietes befinden. Es kann dabei zu Blutergüssen oder
Nachblutungen kommen. Auch Narben, Entzündungen der Wundheilstörungen
oder Einschränkungen des Geruchssinns können auftreten. Möglicherweise
kann die Nase nach der Operation unästhetisch aussehen oder sich ein
Loch in der Nasenscheidewand bilden oder vergrößern.
Schleimhautverwachsungen oder verbleibende Öffnungen zwischen
Nasenhöhle und Mundvorhof können bleiben. In seltenen Fällen kann es zu
Beschädigungen am Schädelknochen kommen. Austretendes Hirnwasser oder
eine Hirnhautentzündung können die Folge sein. Noch seltener kommt es
zum Vertrocknen oder Zugrundegehen der Nasenschleimhaut. Auch
Sehprobleme oder gar Erblindungen können, wenn auch sehr selten,
auftreten. Auch kann es vorkommen, dass die Nasenscheidewand erneut von
der neuen Position abweicht.
Vor und nach
der
Nasenscheidewand OP
Medikamente, die eine
Herabsetzung der Blutgerinnung bedingen, müssen möglicherweise vor der
Operation weggelassen werden. Einige Stunden vor dem Eingriff darf
nicht geraucht und nichts getrunken werden. Die Nase darf mehrere Tage
nach der OP nicht geschneuzt werden. Auf zu starke körperliche
Belastung muss verzichtet werden.
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