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Psychisches Trauma / Posttraumatische Störung
Als Trauma wird in der Medizin eine Verletzung der seelischen respektive
psychischen Gesundheit verstanden. Ein psychisches Trauma kann durch
verschiedene Ursachen ausgelöst werden, die in der Kindheit oder der nahen
Vergangenheit des Betroffenen liegen können.
Beispiele für solche Auslöser können
Mobbing
am Arbeitsplatz, der Tod eines nahe stehenden Menschen oder erlebte,
seelische oder körperliche Gewalt sein.
Die Symptome und Begleiterscheinungen eines Traumas können mannigfaltig sein.
Sie reichen von Vermeidungstendenzen bestimmter Situationen bis hin zu markanten
Störungen der Psyche, wie beispielsweise einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Aufgrund der großen Verletzung der menschlichen Seele bei einem Trauma wird zur
Behandlung zumeist die Hilfe einer psychiatrischen Behandlung benötigt. Hierbei
gibt es verschiedene Therapieansätze, die vom Aufarbeiten der traumatischen
Situation über Verhaltenstherapien bis hin zur Unterdrückung der Symptome mit
medikamentöser Hilfe reichen können.
Wird die rechtzeitige und adäquate Behandlung eines Traumas versäumt, kann dies
in eine so genannte posttraumatische Störung übergehen.
Dies bedeutet eine durch ein Trauma dauerhaft entstandene Schädigung des
seelischen und psychischen Gleichgewichts eines Menschen. Je nach Schwere und
Dauer des Trauma auslösenden Elements kann eine solche Störung mehr oder weniger
schwerwiegend und dauerhaft sein.
Besonders schwer kann sich eine posttraumatische Störung jedoch beispielsweise
bei ehemaligen Kriegsgefangenen oder deren Angehörigen sowie Opfern von
sexueller Gewalt manifestieren. Die Symptome können hierbei ähnlich wie bei
einer „frischen“ Traumatisierung sein: sie reichen von leichten
Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu schweren
Depressionen, Alpträumen sowie Todesängsten und suizidalem Verhalten.
Wichtig sind hier neben einer fundierten und meist langwierigen Therapie die
Geduld und das Verständnis der Mitmenschen des Betroffenen. Die professionelle
Therapie unterstützend kann ebenso das Ausüben einer sportlichen Betätigung und
Bewegung im Allgemeinen sein, bei der so genannte Endorphine, also
„Glückshormone“, ausgeschüttet werden und die Symptome des Betroffenen somit -
zumindest periodisch begrenzt - mindern und ihn auf andere Gedanken bringen
können.
Fazit:
Die Behandlung der Folgen eines Traumas benötigt neben dem Willen des
Betroffenen sich helfen lassen zu wollen, ein verständnisvolles Umfeld und
Verständnis und Geduld aller Beteiligten, allen voran des sozialen Umfelds des
Betroffenen.
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