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Richtig Saunieren - Sauna Anleitung {/literal}

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Richtig Saunieren



Frauen sind am schönsten nach der Sauna, heißt es in Finnland. Wer schon einmal in der Sauna war, weiß genau, was gemeint ist. Nach dem Saunieren ist die Haut nicht nur porentief rein. Die Temperaturreize sorgen für eine gute Durchblutung und verleihen der Haut ein rosiges Aussehen. Regelmäßige Saunabesuche können das Hautbild dauerhaft verbessern. Doch nicht allein kosmetische Effekte sprechen für die Sauna. Über das Training der Hautgefäße werden Kreislauf und Stoffwechsel angeregt. Das mobilisiert die Abwehrkräfte und stärkt das Immunsystem. Regelmäßige Saunabesuche härten ab und steigern das Wohlbefinden.

Der Ablauf eines Saunabades

Das Saunieren beginnt mit einer reinigenden Dusche. Erst nach dem gründlichen Abtrocknen der Haut sollte der Saunaraum betreten werden, weil feuchte Haut langsamer schwitzt. Im Saunaraum herrschen Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius, wobei die Hitze auf der höchsten Stufe am größten ist. Unerfahrene Saunagänger sollten daher zunächst die unteren Stufen bevorzugen.

Ob das Saunieren im Sitzen oder im Liegen erfolgt, entscheidet jeder Saunagänger individuell. Unerlässlich ist das Unterlegen eines großen Handtuchs, das den Schweiß auffängt. Die Länge des Aufenthalts in der Sauna ist abhängig vom persönlichen Befinden. Üblich sind Saunagänge von 8 bis 15 Minuten. In den meisten Saunakabinen befinden sich Sanduhren, so dass nach dem Umdrehen jeder seine eigene Zeit im Blick hat. Erfolgt während des Aufenthalts ein Aufguss, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Saunaraum merklich und damit zugleich die gefühlte Temperatur.

Nach dem Verlassen des Saunaraums folgt ein kurzes Abkühlen an frischer Luft. Kaltes Abduschen, Eintauchen in ein Wasserbecken, ein Bad in einem natürlichen Gewässer oder aber das Abreiben mit Schnee sorgt im Anschluss für ein Verstärken des Kältereizes. Dem Abkühlen schließt sich eine Ruhephase vor dem nächsten Saunagang an. Typisch sind zwei bis drei Saunagänge. Weitere Saunagänge können sehr ermüden. Als Faustregel gilt: Die aufeinander folgenden Phasen des Schwitzens, des Abkühlens und des Ausruhens sind etwa gleich lang. Nach dem letzten Saunagang wird der Körper abgeduscht, wobei auf Duschbad oder Seife getrost verzichtet werden kann.

Empfehlungen für entspanntes Saunabaden

Wer unter gesundheitlichen Problemen leidet und noch niemals eine Sauna besucht hat, sollte vor dem ersten Saunieren einen Arzt konsultieren.
Damit das Saunabad tatsächlich entspannt, sollte ausreichend Zeit (etwa zwei Stunden) eingeplant werden. Ein Saunabesuch mit vollem oder absolut leerem Magen ist nicht empfehlenswert.

Entscheidend ist das persönliche Wohlbefinden. Alle (Zeit-)Angaben gelten nur als Richtwerte. Durch ein warmes Fußbad vor dem Saunagang kann das Schwitzen zusätzlich angekurbelt werden. Wer sein Saunabad liegend genossen hat, sollte sich dem Kreislauf zuliebe vor dem Verlassen der Saunakabine eine Weile aufrecht hinsetzen.

Da Saunieren die Muskeln entspannt, werden Massagen zwischen den Saunagängen oder im Anschluss an den Saunaaufenthalt als besonders wohltuend empfunden. Sportliche Aktivitäten nach einem Saunabesuch sind hingegen nicht ratsam.

Eine gemäßigte Variante der Sauna ist das Dampfbad (auch Nebelbad). Die hier herrschenden Temperaturen zwischen 45 und 50 Grad Celsius bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit sind für viele verträglicher als die klassische Sauna. Vergleichbare Temperaturen bieten Sanarien (irreführend auch als Biosauna bezeichnet). Sanarien sind oft so ausgestattet, dass während des Saunagangs eine Lichttherapie genossen werden kann.


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