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Schilddrüsen OP
Bei
der Schilddrüse handelt es sich um eine bei Wirbeltieren vorkommende
Hormondrüse. Sie produziert die jodhaltigen Schilddrüsenhormone
Thyroxin und Trijodthyronin und das Peptidhormons Calcitonin. Die
Schilddrüse des Menschen ist schmetterlingsförmig und liegt vor der
Luftröhre unterhalb des Schildknorpels. Sie ist ursächlich für viele
Erkrankungen, die den Hormonstoffwechsel stören, wodurch es zu einer
Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kommen kann. Durch Jodmangel
können Knoten oder ein Kropf entstehen. Ein zu großer Kropf kann dabei
die Atmung behindern oder die Blutversorgung gefährden.
Ablauf
der Schilddrüsen OP
Dem, auf dem Rücken
liegenden
Patienten, wird ein Kissen unter die Schulter geschoben. Dadurch wird
der Kopf weit überstreckt. Der Zugang erfolgt durch den „Kragenschnitt“
nach Kocher. Dieser Schnitt hat eine optimale Länge von circa 8-10
Zentimetern. Mit einem Schnitt werden Haut, Fettgewebe sowie der
Platysmamuskel durchtrennt. Anschließend werden die Halsvenen
abgebunden. Bei größeren Schilddrüsen werden die kurzen Halsmuskeln
durchtrennt. Zuerst erfolgt nun die Darstellung der unteren Polgefäße
sowie des Stimmbandnervs. Bei einer ausgedehnteren Schilddrüsen OP
(beispielsweise einseitige oder beidseitige Lappenentfernung) müssen
die Epithelkörperchen dargestellt werden.
Nach dem
Abbinden und Durchtrennen der mittleren Schilddrüsenvene, wird der
Schilddrüsenlappen vorsichtig abwärts gezogen.
Der Isthmus
verbindet die zwei Hälften der Schilddrüse. Dieser wird abgeklemmt und
durchgeschnitten. Anschließend erfolgt die Entfernung der
entsprechenden Gewebeteile. Die Entfernung von Knoten erfolgt sparsam
und vorsichtig, um möglichst viel von der Schilddrüsenkapsel erhalten
zu können. Nur so kann die Kapselnaht dicht gelegt werden, was für eine
erfolgreiche Blutstillung wichtig ist. Nach dem Einlegen der Drainagen
in die Schilddrüse, werden die Schnitte wieder vernäht. Die Öffnung der
Außenhaut wird aus kosmetischen Gründen meist geklammert oder mit einer
durch die Haut laufenden Naht geschlossen. Dabei wird ein sich selbst
auflösender Faden genutzt, so dass keine Fäden gezogen werden müssen
Nach
der Schilddrüsen OP
Bereits am gleichen Abend ist
der Patient wieder mobil. 24 bis 48 Stunden nach dem Eingriff werden
die Drainagen wieder entfernt. Bis sechs Wochen nach der Schilddrüsen
OP sollten keine Hormone oder Jod zugefügt werden. Vorher muss die
Schilddrüsenfunktion geprüft werden. Sind die Schilddrüsenwerte normal,
ist eine Prophylaxe mit 200 Mikrogramm Jod am Tag empfehlenswert.
Kontrollen zur Anpassung der Medikation müssen regelmäßig erfolgen.
Komplikationen
einer Schilddrüsen OP
In sehr wenigen
Fällen kann es
zu einer Nachblutung kommen. In diesem Fall muss die Operationsnarbe
nochmals geöffnet werden. Ebenso möglich sind Verletzungen am
Stimmbandnerv. Bei einseitiger Verletzung kann es zu einer Veränderung
der Stimme führen (Heiserkeit), die in 50 Prozent der Fälle wieder
normalisiert werden kann. Doppelseitige Verletzungen haben schere
Atemnot zur Folge. Oft kann dies mit Zugabe von Sauerstoff und Cortison
behandelt werden. Auch möglich ist eine Verletzung am oberen
Kehlkopfnerv, die zum Verlust des Stimmvolumens und zum Absinken der
Stimmlage führt. Auch eine Schilddrüsenunter- oder -überfunktion kann
Folge einer Schilddrüsen OP sein.
Bei einem
einfachen Kropf liegt die operationsbedingte Sterblichkeit bei einer
eventuellen Unterfunktion bei weniger als 0,2 Prozent, im Falle einer
Überfunktion bei weniger als 1 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit einer
Neuerkrankung beim Kropf mit Unterfunktion tendiert zwischen 2 und 5
Prozent. Bei einer Überfunktion bleibt bei bis zu 5 Prozent
der Fälle auch nach der Operation die Überfunktion bestehen.
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