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Seitenstrangangina
Bei der Seitenstrangangina handelt es sich um eine
Rachenentzündung, die mit Ohrenschmerzen und Fieber
einhergeht.
Als Seitenstränge werden die Lymphbahnen bezeichnet, die an
der
Rachenwand entlang verlaufen. Wenn eine Entzündung vorliegt,
sind
diese geschwollen und es bilden sich weiße Pusteln.
Da die Seitenstränge auch mit der Eustachschen Röhre
des Ohrs
verbunden sind, äußert sich eine beginnende
Seitenstrangangina sehr oft mit Ohrenschmerzen.
Im Verlauf der Erkrankung kommen dann Schluckbeschwerden, Reizhusten,
Mattigkeit und Fieber hinzu. Charakteristisch für die
Seitenstrangangina sind die geschwollenen Lymphknoten im Kiefer- und
Halsbereich, die fast immer mit Schmerzen auf Druck reagieren.
Im Vergleich zu einer generellen Angina tritt die Seitenstrangangina
sehr selten auf. Ausgelöst wird die Krankheit in der Regel
durch
Bakterien, allerdings ist nicht selten ein Virusinfekt vorangegangen,
sodass das Immunsystem des Betroffenen bereits geschwächt war.
Beim ersten Verdacht auf eine Seitenstrangangina, sollte der Betroffene
einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen, um schnellstmöglich eine
Behandlung einzuleiten.
Durch den Mund kann der Arzt die entzündeten Stränge
mit den
typischen, weißen Pusteln erkennen und somit eine
Seitenstrangangina diagnostizieren. In schweren Fällen wird
mit
einem langen Wattestäbchen ein Abstrich im Rachenraum gemacht,
um
den Erreger zu bestimmen und dann eine entsprechende
Antibiotikatherapie einzuleiten.
Die Seitenstrangangina schwächt den Betroffenen in der Regel
sehr,
somit ist Bettruhe sehr wichtig für den Kranken. Die Gabe von Antibiotika
ist nicht immer erforderlich, allerdings wird der Betroffene durch
Fieber und allgemeiner Mattigkeit kaum in der Lage sein, seinen Alltag
normal fortzuführen. Neben der Bettruhe und den vom Arzt
verordneten Medikamenten ist es sehr wichtig, dass der Kranke eine
ausreichende Menge an Flüssigkeit zu sich nimmt. Gerade wenn
Fieber besteht, schwitzen die meisten Menschen sehr stark, was mit
einer angemessenen Flüssigkeitsmenge ausgeglichen werden
sollte.
Als angenehm hat sich die Verwendung von warmen Halswickeln
herausgestellt, hierbei wird ein feuchter, warmer Wickel um den Hals
geschlungen und mit einem trockenen Schal abgedeckt. Diese Methode soll
dabei helfen, dass der Kranke wieder mehr Luft bekommt und die
Erkrankung möglichst schnell besiegt ist.
Als Getränke eignen sich Tee und Mineralwasser,
säurehaltige
Säfte können die empfindliche Rachenschleimhaut noch
weiter
reizen, daher sollte der Betroffene darauf verzichten. Wenn Antibiotika
gegeben werden muss, sollten diese nicht gemeinsam mit Milchprodukten
verzehrt werden.
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